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Fast vergessen: Der junge Krzysztof Kieślowski trat auch einmal als Schauspieler auf. Repro: Heiko Weckbrodt

Die Welt aus der Sicht von Krzysztof Kieślowski

Kraszewski-Museum Dresden würdigt den prägenden Regisseur aus Polen mit einer Sonderschau Dresden, 25. Februar 2016. Er gilt bis heute als einer der ganz großen, prägenden Regisseure des europäischen Kinos: Krzysztof Kieślowski (1941-1996) begann seine Karriere in Polen mit ungewöhnlich schlichten und doch sehr einprägsamen Dokumentarfilmen, bis er davon müde wurde und sich dem Spielfilm zuwandte. Mit seiner TV-Interpretation des biblischen „Dekalogs“ und den „Zwei Leben der Veronika“ erlange er Bekanntheit über Polen hinaus. Durch seine mit französischen Stars besetzte filmische Trikolore aus den „Drei Farben: Blau“, „Weiß“ und „Rot“ (u.a. mit Juliette Binoche, Julie Delpy und Jean-Louis Trintignant) kam er zu internationalem Ruhm, der ihn eher verstörte, als dass er ihn genoss. Durch diesen Rückzug aus der Öffentlichkeit habe ihn die Cineasten-Szene aber immer mehr zu einer Ikone stilisiert, der er gar nicht habe sein wollen, heißt es vom Kraszewski-Museum Dresden, das dem polnischen Star-Regisseur ab morgen Abend die Sonderausstellung „Die Welt aus Sicht von Krzysztof Kieślowski“ widmet.