Dresdner Studie: Pegidisten haben sich radikalisiert
Viele Pegidisten mögen laut Umfragen Russland, die USA weniger und haben mit Demokratie à la BRD innerlich gekündigt Dresden, 25. Februar 2016. Der klassische Anhänger der fremdenfeindlichen Pegida-Bewegung ist patriotisch eingestellt, aber nicht unbedingt rechtsradikal, sympathisiert mit Russland, während er oder sie die US-Politik skeptisch beurteilt. Das geht aus einer neuen Auswertung der Studiengruppe um den Politologen Prof. Werner J. Patzelt von der TU Dresden hervor. Die Wissenschaftler stützen sich dabei vor allem auf mehrere Wellen von Umfragen unter Menschen, die an den Kundgebungen und Demonstrationsmärschen der „Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“ (Pegida) teilgenommen hatten. Pegida gilt als asylkritisch bis fremdenfeindlich beziehungsweise rechtspopulistisch.