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Neustart für „Plastic Logic“: Dresdner Fab startet Fertigung biegsamer Farbbildschime

Dresden, 5.7.2012: Mit seinen neuen biegsamen Farbbildschirmen aus Kunststoff-Elektronik sieht sich „Plastic Logic“ weit vor den Wettbewerbern – und das soll dem englischstämmigen Unternehmen bei einem Neustart helfen: Die Massenproduktion eigener eReader (Lesegeräte für eBücher) ist abgeblasen, der Fabrikneubau im russischen Selenograd wird gestoppt. Die Serienfertigung in der Dresdner PL-Fabrik soll fortan an andere Endprodukt-Herstellern verkauft werden. „Wir konzentrieren uns damit auf das, was wir am besten können: organische Elektronik und Displays“, betont der Dresdner Werkleiter Konrad Herre.

Kunststoff-Bildschirme: „Plastic Logic“ stoppt Fabrikneubau in Russland

  Selenograd/Dresden, 5.7.2012: Der Kunststoff-Bildschirmhersteller „Plastic Logic“ (PL) hat den Bau seiner neuen Fabrik in Selenograd bei Moskau gestoppt. Das bestätigte der Dresdner PL-Manager Konrad Herre auf Anfrage. Als Grund nannte er das geänderte Geschäftsmodell des Unternehmens, das künftig nicht mehr selbst Lesegeräte für elektronische Bücher herstellen will, sondern seine biegsamen Farbbildschirme anderen Endprodukt-Herstellern verkaufen will – damit fällt die zunächst geplante Display-Massenproduktion in Dresden und Selenograd vorerst flach.

Zum Neustart von „Plastic Logic“: Bitter, aber klug

Dresden, 17.5.2012: Dass sich Plastic Logic von seinem ehrgeizigen Plan verabschiedet, eigene eBuch-Lesegeräte herzustellen und in diesem Zuge Mitarbeiter in Dresden vor die Tür setzt, ist erst mal bitter: Für die betroffenen Menschen, die ihre Job verlieren, aber auch für den Standort – eigene Hightech-Endprodukte machen für das Renommee mehr her, keine Frage. Dennoch halte ich die Neuausrichtung des Unternehmen für klug. Warum?

Bericht: Plastic Logic hat flexibles Farbbidschirm für eReader

Moskau, 15.5.2012: Nachdem es einige Zeit recht ruhig um „Plastic Logic“ (PL), den Hersteller innovativer (aber bisher kommerziell wenig erfolgreicher) Kunststoff-Displays für eReader geworden war, hat sich das englisch-stämmige Unternehmen nun mit einem Paukenschlag zurück gemeldet: Laut einem Bericht des russischen IT-Portals „digit.ru“ hat PL in Moskau einen biegsamen Farb-Bildschirm auf Polymerbasis vorgestellt, der in eBuch-Lesegeräten verwendet werden soll. „Dies ist eine einzigartige Technologie, die keiner unserer Wettbewerber hat“, habe PL-Prozessdesigner Peter Fisher bei der Präsentation vor der russischen Presse erklärt.

Plastic Logic liefert eReader für russische Schulkinder

„PL 100“ basiert auf digitalem Plastepapier aus Dresden Dresden/Moskau/Cambridge, 12.9.2011: Nach elfjähriger Vorbereitungszeit ist es nun soweit: „Plastic Logic“ (PL) hat heute mit dem Verkauf eines s eBuch-Lesegeräts namens „Plastic Logic 100“ begonnen. Es basiert auf plastikelektronischem Papier aus Dresdner Produktion und soll als Lehrbuchersatz an russischen Schulen eingesetzt werden. Im Gegensatz zu klassischen Tablettcomputern und eReadern sei der PL 100 für diesen Einsatzzweck besonders gut geeignet, da er ohne Glas, sondern mit der einzigartigen Kunststoffelektronik vom PL hergestellt sei und daher zum Beispiel nicht splittern könne, betonte das Unternehmen.

Studie: Gedruckte Elektronik bisher wenig erfolgreich

Kaum ein Unternehmen kommt über Millionen-Dollar-Grenze Cambridge/Hsinchu/Dresden, 25.8.2011: Die Vorstellung ist verlockend: Solarzellen und organische Bildschirme werden bald wie Zeitungen im Massendruck erzeugt und so billig wie Papier. Daher beschäftigen sich zum Beispiel auch Institute in Chemnitz und Dresden derzeit recht intensiv mit der „Printed Electronic“. Doch die mit viel Vorschusslorbeeren bedachte Technologiezweig der „gedruckten Elektronik“ hat bisher weltweit nur wenig kommerzielle Erfolge vorweisen können. Das hat eine Studie von „IDTechEx“, Cambridge/Dresden, ergeben. Es handele sich eben um eine noch junge, aufstrebende Technologie, mit einem Durchbruch sei durchaus noch zu rechnen, glauben die Experten. Video: Nächster Schritt für e-Ink sollen farbige eBuch-Bildschirme sein. Laut der Analyseagentur, die den „Printed Electronics“-Markt bereits seit 2002 beobachtet, gibt es derzeit international rund 3000 Firmen und Einrichtungen, die sich mit dieser Technologie beschäftigen – doch kaum eines dieser Unternehmen macht mehr als eine Million Dollar Umsatz, so „IDTechEx“. Einzige große Ausnahme sei „E-Ink“: Das Unternehmen mit Sitz in Hsinchu stellt das elektronische Papier her, das in den meisten eBuch-Lesegeräten als Bildschirm verwendet wird. Die taiwanesische Corporation realisierte im Jahr …

"Sehen Plastic Logic nicht als Konkurrenz"

Pocketbook Radebeul rechnet mit eBuch-Schub in Deutschland Radebeul, 8.7.11. Die ukrainische eBuchgerät-Firma „Pocketbook“ verhandelt von seinem neuen Deutschland-Sitz in Radebeul aus mit mehreren Elektronikmarktketten, Verlagen und Buchhändlern, um in der Bundesrepublik einen Fuß in die Tür zu bekommen. Deutschlandchef Peter Jargstorf kündigte an, das Angebot deutscher eBücher in seinem Internetladen stark auszubauen. Bisher hat Pocketbooks „Bookland.net“ rund 26.000 deutsche digitalisierte Bücher – zu Preisen, die denen in Amazons deutschem Kindle-Buchladen vergleichbar sind. Der deutsche Markt sei nicht einfach, räumte Jargstorf ein: Seit Amazons Markteinstieg mit dem „Kindle“ ist die Konkurrenz härter, auch ist die Akzeptanz elektronischer Bücher hier noch nicht sehr hoch. „In Italien und Frankreich sind wir da schon etwas weiter.“   Bis 2014 rund 33 Millionen neue Digitalbücher Dennoch rechnet Jargstorf in den nächsten Jahren mit einem Schub: Laut Vereinbarungen der deutschen Verlage sei geplant, bis 2014 rund 33 Millionen Buchtitel neu zu digitalisieren, so Jargstorf. „Das wäre dann das Zehnfache des derzeitigen Angebots.“ Zudem hat Pocketbook bereits Erfahrungen als Marktführer, in den GUS-Staaten kommen die Ukrainer auf einen Anteil von 43 Prozent. …