Schlamm-Forscher wollen Stromfraß von Klärbakterien um ¼ senken
Hunderte Gigawattstunden könnten gespart werden, wenn die Mikroben das richtig Pendum Luft bekommen Dresden/Dortmund, 11. September 2017. Forscher aus Dresden, Dortmund und Bochum sehen erhebliche Energiespar-Potenziale in den deutschen Kläranlagen. Die verbrauchen ingesamt jährlich knapp 4,4 Terawatt Strom. Ein Großteil des Stroms geht für die Belüftung der sogenannten Belebungsbecken drauf, in denen Schlamm spezielle Bakterien Kohlenstoff- und Ammonium-Verbindungen abbauen. Im Projekt „Leistungsoptimierung von Kläranlagen durch gezielte Strömungsführung in Belebtschlammbecken“ (LEOBEL) wollen die beteiligten Strömungsforscher und Ingenieure deren stromfressende Sauerstoffversorgung optimieren.