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Abb.: hw

Immer mehr herzschwache Deutsche

400.000 Patienten mit Herzmuskel-Schwäche – fast doppelt soviel wie vor 20 Jahren Weimar, 22. November 2015. Immer mehr Deutsche haben Herzmuskelschwäche und sind damit auch in wachsendem Maße auf mechanische Herzunterstützungen angewiesen: In diesem Jahr werden die Mediziner in der Bundesrepublik insgesamt rund 400.000 Patienten mit Herzmuskelschwäche behandeln haben, 1995 waren es noch weniger als 250.000. Darauf hat die Deutsche Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie (DGTHG) heute im Resümee einer „Fokustagung Herz“ im Weimar hingewiesen. Vor allem der demografische Wandel sei für diese Entwicklung verantwortlich.

Auch Scan-Daten von Patienten können via Telemedizin Experten in anderen Kliniken zur Begutachtung zugänglich gemacht werden. Foto: by-sassi / pixelio.de

Sachsen startet Telemedizin-Pilotprojekt

Digitale Fernbetreuung für Herz- und Schlaganfall-Patienten auf dem Lande Dresden, 14. Juni 2015. Sächsische Mediziner und Informatiker starten nach 15-monatiger Entwicklungszeit im Juli den Praxisbetrieb für das – nach Angaben des Sozialministeriums – größten Telemedizin-Projekts in Deutschland. „CCS Telehealth Ostsachsen“ soll mit drei Beispiel-Anwendungen den Einsatz digitaler Technologien in der Fern-Diagnose und Nachbehandlung in der Praxis austesten. Damit wollen die Partner neue Wege eröffnen, um die medizinische Versorgung vor allem auf dem Lande zu verbessern, wo es immer weniger Hausärzte und noch weniger Top-Spezialisten gibt. Der Freistaat und die EU investierten knapp zehn Millionen Euro in das Projekt. Sachsen – das auch Testgebiet für die elektronische Gesundheitskarte ist – will sich an die Spitze der Telemedizin-Entwicklung in Deutschland stellen.