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Bald ist das Kabel durch: Spätestens in drei Jahren schaltet die Telekom die ISDN-Technik ab - dann soillen alle Anschlüsse auf IP-Telefonie umgestellt sein, warnt teltis-Chef Ingo Krause. Foto: Heiko Weckbrodt

Teltis: Umstieg auf Internet-basierte Telefonie ist Chance für kleine Unternehmen

Telekom schaltet 2018 ISDN ab – ob man will oder nicht Dresden, 4. Oktober 2015. Die Deutsche Telekom will bis 2018 das ISDN-Telefonnetz abschalten und alle Anschlüsse auf Internettechnik umstellen – auf die sogenannte „IP-Telefonie“ (IP steht hier für „Internet Protocol“). Diesen Wandel sollten gerade kleine und mittelständische Unternehmen aber nicht nur als Diktum und Zwang sehen, sondern auch als Chance, meint Ingo Krause, der Geschäftsführer des Dresdner Telekommunikations-Dienstleisters „teltis GmbH“: „Die Firmen kommen ohnehin nicht um die Umstellung herum“, sagte der 45-jährige Firmenchef. „Aber wer beizeiten umstellt und diese Technologie klug nutzt, hat ganz handfeste Vorteile davon, wie sie bisher nur Großunternehmen nutzen konnten. Viele Arbeitsabläufe werden durch die IP-Telefonie deutlich vereinfacht, die Telekommunikations-Infrastruktur wächst mit dem Unternehmen – und viele Betriebe werden auch klare Kostenvorteile davon haben.“

Laut Verbraucherzentrale Sachsen mehren sich Beschwerden über wochenlang tote Telefonanschlüsse nach der Umstellung auf IP-Telefonie. Foto: Heiko Weckbrodt

Verbraucherzentrale: Beschwerden bei Umstieg auf IP-Telefonie mehren sich

Anschluss fällt aus und keine Infos – bundesweite Umfrage gestartet Leipzig, 2. Juni 2015. Bei der Umstellung von Telefonanschlüssen auf internetbasierte IP-Telefonie, wie sie die Telekom und andere Anbieter inzwischen vorantreiben, häufen sich anscheinend die Probleme. Das berichtet die sächsische Verbraucherschutzzentrale in Leipzig und beruft sich dabei auf zunehmende Beschwerden von Kunden. Die berichten über Telefonanschlüsse, die wochenlang ausfallen, auch sei die Informationspolitik der TK-Anbieter dürftig. Die Verbraucherschützer haben daher nun eine bundesweite Umfrage gestartet, um sich ein repräsentativeres Bild zu verschaffen. Die Ergebnisse sollen dann Politikern und den Telekommunikations-Konzernen präsentiert werden.