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Neues Kaspersky-Sicherheitspaket mit Internetbank-Schutz

So misslich es auch sein mag, sich überhaupt einen Computervirus einzufangen: Das wohl sensibelste Kettenglied für einen Privatanwender dürften Bankgeschäfte im Internet sein. Wer sich da eine Abhör-Wanze („Key Logger“) oder ähnliche Schädlinge unbemerkt eingehandelt hat, die dann PIN- und andere Eingaben ab Bösewichte weiterleiten, hat ganz schnell ein ganz ernstes Problem. Daher hat die russische Firma „Kaspersky“ in die neueste Version seines Sicherheitspakets „Kaspersky Internet Security 2013“ (im Kern Firewall plus Virenwächter) eine spezielle „Safe Money“-technologie eingebaut: Ruft der Nutzer eine bekannte Bank- oder eHandelsseite im Netz auf (weitere können manuell im Programm eingetragen werden), geht der Browser in einen Sicherheitsmodus, in dem das Online-Banking von anderen Internetaktivitäten abgeschottet wird. Als zusätzlich Sicherheitsvorkehrung kann der Surfer außerdem eine virtuelle Tastatur aufrufen, um Keylogger zu behindern.

Kaspersky wird wolkig

  Abb.: Kaspersky Neue Internet-Schutzsuite greift auf Stammdatenbanken zu In der 2012er Version seiner Internet-Sicherheitssuite geht Kaspersky neue Wege: Die Russen setzen auf die „Cloud“ (Wolke aus Internet-vernetzten Rechnern), was heißt, dass neben den Algorithmen, die mit dem Schutzpaket auf dem PC installiert werden, via Internetverbindung auch die Rechenkapazitäten und Infos der Kaspersky-Hauptdatenbank genutzt werden, um Viren und Angriffe abzuwehren. Wie erfolgreich und ressourceneffizient das Konzept auf längere Sicht ist, bleibt abzuwarten. Anzunehmen ist aber, dass der Cloud-Ansatz dafür sorgen könnte, tagesaktuelle Virenbedrohungen schneller zu erkennen. Alle Erfahrung sagt jedenfalls, dass sich der Wettlauf zwischen Hackern und Script-Kiddies auf der einen und den Sicherheitsspezialisten auf der anderen Seite immer mehr beschleunigt und eine Firewall-Aktualisierung einmal pro Tag irgendwann nicht mehr ausreicht. Außerdem hat Kaspersky in der neuen Version zusätzliche Schutzmechanismen eingebaut, um Facebook-, Twitter- und ähnliche Konten extra abzusichern. In unseren Tests zeigte sich „Kaspersky Internet Security 2012″ schlank und belastete den Prozessor kaum im Hintergrund. Schwächen zeigte das Paket hingegen beim vollständigen System-Scan: Der dauerte selbst als Vordergrundprozess auf einem halbwegs vollgepackten System mehrere …