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Carbonnetze ersetzen Stahl als Beton-Bewehrung. Im Hintergrund ist das entstehende Carbonbetonhaus "Cube" in Dresden zu sehen. Foto: Heiko Weckbrodt

„Carbonbeton ist der Megatrend des 21. Jahrhunderts“

Neues leitfähiges Leichtbaumaterial soll künftig auch Parkplätze im Winter eisfrei halten Dresden, 29. Juli 2021. Der neue Baustoff „Carbonbeton“ aus Dresden ermöglicht nicht nur besonders grazile Architekturen, sondern beherrscht aus sich heraus auch viele andere Raffinessen, die bisher nur mit aufwendigen Zusatzinstallationen realisierbar waren. Darauf haben Experten der TU Dresden hingewiesen. In Zukunft wird demnach das neue Leichtbaumaterial zum Beispiel ganze Wände in Heizungen verwandeln, aber auch Parkplätze und Flughafenflächen im Winter eisfrei halten. Denn statt Stahl enthält das Carbonbeton dünne Kohlenstoff-Fasernetze. Die sind nicht nur stabil, sondern auch leitfähig, und daher als Heizelemente und elektrische Leitungen nutzbar. Dadurch wird der Baustoff selbst zur Heizung und zum Stromnetz. Auch deshalb glaubt Frank Schladitz vom Bauforschungsverbund „C³ – Carbon Concrete Composite“ fest an das noch junge Leichtbaumaterial: „Carbonbeton ist der Megatrend des 21. Jahrhunderts im Bauwesen“, ist er überzeugt.