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"Dreamfall Chapters" punktet mit poetisch anmutenden Bilderwelten. Abb.: BSF

„Dreamfall Chapters“: Die „Längste Reise“ geht weiter

Norwegisches Episoden-Adventure holt kämpferische Zoë nach acht Jahren aus dem Koma Am Ende der längsten Reise, der „Longest Journey“, schien der Kampf gegen die übermächtigen Zukunftskonzerne in der Cyberpunk-Welt „Stark“ und gegen die düsteren Magier in der Gegenwelt „Arkadia“ verloren: Verraten von ihrer Mutter, sank Zoë Castillo zum Schluss des Erfolgs-Adventures „Dreamfall – The Longest Journey“ vor acht Jahren ins Koma einer Traummaschine. Und ihr zweites Ich in Arcadia, April Ryan, wurde von den Pfeilen des Gegners hingestreckt. Doch nun endlich erzählt der norwegische Spiele-Entwickler Tørnquist die schön-traurige Geschichte weiter: Im Episoden-Aventure „Dreamfall Chapters“ wecken wir Zoë aus ihrem Tiefschlaf und nehmen den Kampf gegen die Diktatur der Technologiekonzerne wieder auf.

Schwarmfinanzierte Fortsetzung von „Dreamfall“ in der Mache

Osloer Indie-Schmiede sammelt binnen 24 h über 400.000 Euro von Adventure-Fans ein Oslo, 9. Februar 2013: Die Macher der Adventure „Dreamfall“ und „The Longest Journey“ wollen die zauberhaften Abenteuer der Weltenretterinnen Zoe und April fortsetzen. Die früheren Programmierer um Ragnar Tørnquist haben die Rechte von „Funcom“ übernommen, eine eigene Indie-Spielschmiede namens „Red Thread“ in Norwegen gegründet und wollen „Dreamfall Chapters“ als dritten Teil der Geschichte im November 2014 veröffentlichen. Dabei setzen sie auf die Hilfe und vor allem das Geld ihrer Fans. Binnen 24 Stunden haben sie über 400.000 Dollar per Schwarmfinanzierung (Crowd Funding) über die Internetplattform „Kickstarter“ eingenommen – knapp die Hälfte der benötigten Summe.

Adventure „Dreamfall“ besticht mit epischer Qualität

Die Welt ist nicht zu retten Zehn Jahre, nachdem Kunststudentin April Ryan die Balance zwischen unserer Welt „Stark“ und der magischen Parallelwelt „Arcardia“ reparierte, ist kaum etwas besser geworden: Im Jahr 2019 hat der WATICorp-Konzern unser Leben fest im Griff, sein Datennetz durchdringt jede Stadt, seine Augen sind überall, selbst in Kinderzimmern dominieren WATI-Spielzeuge. In diesem hochtechnisierten „Big Brother“-Imperium weiß die junge Zoë mit ihren Leben nichts Rechtes anzufangen, sie vertreibt sich die Tage vor der WATI-Glotze und im WATI-Sportzentrum – bis das WATI-TV für Sekunden unterbrochen wird. Ein kleines Mädchen fleht vom Bildschirm: „Rette April!“.