Alle Artikel mit dem Schlagwort: Bundestrojaner

Chaos-Computer-Club sieht sich in Staatstrojaner-Kritik durch Bundesdatenschützer bestätigt

Hamburg, 16. September 2012: Die Hacker-Vereinigung „Chaos Computer Club“ (CCC) in Hamburg sieht sich in ihrer Kritik an der Sammelwut und der mangelhaften Verschlüsselung des sogenannten Bundestrojaners durch den Bundesdatenschatzbeauftragten bestätigt. In einem vertraulichen Bericht an den Innenausschuss des Bundestages, der dem CCC nun vorliege, kritisiere der Bundesdatenschutzbeauftragte Peter Schaar unter anderem, dass er – jedenfalls nicht zu akzeptablen Konditionen – keinen Einblick in den Quellcode der Schnüffel-Software erhalten habe. Auch seien die Löschmöglichkeiten für mit dem Trojaner erlangte Privatdaten, die den Staat nichts angingen, unzureichend.

Chaos Computer Club: Staatstrojaner stoppen, Quellcode offen legen

Hannover, 15.2.2012: Der „Chaos Computer Club“ (CCC) hat gefordert, den so genannten Staatstrojaner wegen dessen verfassungsbedenklichen Fähigkeiten nicht mehr einzusetzen und den Quellcode der staatlichen Überwachungs-Software offenzulegen. Das geht aus einer Stellungnahme des Hacker-Clubs zu einem „Linke“-Antrag im niedersächsischen Landtag in Hannover hervor.

Kaspersky: Bundestrojaner kann mehr als angenommen

Moskau/Ingolstadt, 19.10.2011: Der „Bundestrojaner“ kann sich in mehr Programme auf einem PC einnisten als bisher gedacht, außerdem gibt es ihn auch in einer 64Bit-Variante. Das hat eine Analyse der russsischen Sicherheits-Softwarefirma „Kaspersky“ ergeben. „Die von uns analysierte Version zeigt, dass es die Software neben Skype auch auf Web-Browser, verschiedene Instant Messenger und VoIP-Software wie ICQ, MSN Messenger, VoipBuster und Yahoo! Messenger abgesehen hat“, erklärte Tillmann Werner von der deutschen Kaspersky-Niederlassung.

Bundestrojaner: In Sachsen blieb Einsatz im Ansatz stecken

Dresden, 17.10.2011: Die sächsischen Staatsanwaltschaften wollten den sogenannten „Bundestrojaner“ zwar dreimal einsetzen, doch zum Einsatz kam das staatliche Spionageprogramm dann doch nicht: In zwei Fällen schlug die Installation fehl, im dritten Fall wurde der Verdächtige vorher festgenommen. Das teilte das sächsische Justizministerium mit.

Innenministerium dementiert Existenz des Bundestrojaners

Berlin, 10.10.2011: Im Streit um den sogannten „Bundestrojaner“ haben zahlreiche Politiker und auch der Hightech-Branchen-Verband Bitkom schnellstmögliche Aufklärung verlangt, von der Staat tatsächlich – wie vom Chaos Computer Club (CCC) möglicherweise eine Schnüffelsoftware einsetzt, die gegen das Verfassungsrecht verstößt. Derweil hat das laut ARD Bundesinnenministerium dementiert, einen Bundestrojaner zu haben oder einzusetzen.

CCC-Hacker knacken Bundes-Trojaner

Hamburg, 8.10.2011: Hacker des „Chaos Computer Clubs“ (CCC) Hamburg haben den sogenannten „Bundestrojaner“ in die Hände bekommen und analysiert. Ihr anschließendes Urteil ist vernichtet: Die staatliche Spionage-Software sei so gestrickt, dass sie beliebige Schad- und Steuerprogramme nachladen und die Vorgaben des Bundesverfassungsgerichtes aushebeln könne. Außerdem steckte das Werkzeug voller Sicherheitslücken.