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Dr. Maria Manuel Barbosa zeigt eine mit dem Fraunhofer-Keramikschild beschichtete Modell einer Turbinenschaufel Im Fraunhofer-Institutszentrum an der Winterbergstraße in Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Keramische Klimaschutz-Schilde für Flugzeuge

Fraunhofer-Ingenieurinnen aus Dresden haben eine Hightech-Suppe angerührt, die den Treibstoffverbrauch und die Umweltbelastung von Flugzeug-Triebwerken mindern soll. Dresden, 26. September 2019. Damit Flugzeuge künftig weniger Treibstoff verbrauchen und auch die Umwelt nicht mehr so stark belasten, haben die Fraunhofer-Ingenieurinnen Dr. Maria Manuel Barbosa und Dr. Laura Toma in Dresden einen neuartigen Hitzeschutzschild entwickelt – auch als Beitrag zum Klimaschutz. Mit dieser besonderen Keramikschicht veredelte Triebwerke können heißer als normale Turbinen betrieben werden. „Durch unsere Beschichtung lassen sich die Betriebstemperaturen an den Turbinenschaufeln um etwa 150 Grad anheben“, betont Dr. Barbosa, die im Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik (IWS) auf das „Thermische Spritzen“ spezialisiert ist. Dadurch steige der Wirkungsgrad der Antriebe, während der Kerosin-Verbrauch und Schadstoff-Ausstoß sinke.