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Dr. Frank Stefani erkundet Phänomene, die zum Beispiel bei der Erzeugung des Erdmagnetfeldes und der Entstehung von Sternen und Schwarzen Löchern eine wichtige Rolle spielen. Der Europäische Forschungsrat unterstützt seine Untersuchungen nun mit 2,5 Millionen Euro. Foto: HZDR / R. Weisflog

Schützt uns die Taumelei der Erde vor dem Strahlentod?

Europas Forschungsrat bewilligt 2,5 Millionen Euro für Experimente mit künstlichem Erdkern in Dresden Dresden-Rossendorf, 10. April 2018. Ein Forscherteam um Dr. Frank Stefani will mit einem neuen und weltweit einzigartigen Forschungsgerät im Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) nachweisen, wie das Magnetfeld der Erde entstanden ist, das uns alle vor der tödlichen Strahlung aus dem All schützt: Der „DRESDYN“ ist ein um zwei Achsen rotierbarer Zylinder, gefüllt mit flüssigem Metall, der die Taumelbewegung der Erde auf ihrem Weg um die Sonne nachstellen kann. Der Europäische Forschungsrat (European Research Council, ERC) schätzt Stefanis Konzept als so interessant und wichtig ein, dass er dem Dresdner Forscher nun ein Stipendium – einen sogenannten „ERC Advanced Grant“ über 2,5 Millionen Euro zugebilligt hat.

Röntgen-Katastrophe statt Planetengeburt

Galaxiskern, 6. Oktober 2012: Da ist in der kosmischen Planeten-Küche mal wieder etwas ziemlich schief gelaufen: Statt sich gemütlich weiterzudrehen oder gar einen Planeten zu gebären, ist eine gewaltige rotierende Gasscheibe nahe am Kern unserer Milchstraße in ein „Schwarzes Loch“ gestürzt und hat eine Röntgen-Explosion ausgelöst. Diese Röntgen-Nova hat Mitte September der NASA-Satellit „Swift“ aufgenommen, wie die US-Raumfahrtbehörde nach der Auswertung nun mitteilte.