Stuttgart, 29.9.2011: Weil sich immer mehr Menschen Smartphones (Computertelefone) und Tablets (Tablettcomputer à la iPad) zulegen und sich damit auch in die Firmennetze ihrer Arbeitgeber einloggen, werden die mobilen Endgeräte mehr und mehr zum bevorzugten Ziel von Cyber-Kriminellen. Binnen eines Jahres habe sich die Zahl der gegen mobile Endgeräte gerichteten Schadprogramme verdoppelt, teilte das „IBM X-Force“-Team mit.
Zudem gehen die Online-Bösewichte auch immer planmäßiger vor. Ein neuer Trend ist laut IBM das „Whaling“ (Walfang). Dabei spionieren sie gezielt die Handys der „großen Fische“ in den Führungsetagen von Unternehmen aus, die Zugriff auf besonders wichtige Daten haben. Im „Massenmarkt“ hingegen nutzen die Angreifer die Möglichkeit, mit geknackten Handys schnell an Geld zu kommen. Die Schadprogramme senden vom infizierten Smartphone aus zum Beispiel extrem teure SMS an Premiumdienste, für die sie dann kassieren.
Aber es gibt auch gute Nachrichten: Nach IBM-Einschätzung wurden inzwischen viele Sicherheitslücken gängiger Web-Browser wie „Firefox“ geschlossen. Auch legten Gerichte mehrere Botnetze trocken, so dass weltweit weniger Spam-Mails verschickt wurden. Die Spammer haben sich inzwischen aber in Asien und im Pazifikraum neu formiert. Laut X-Force gehen mittlerweile von Indien zehn Prozent aller Spam-Mails aus. hw
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