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Tödliche Wunderzone: „Picknick am Wegesrand“

Ein Besuch, wie man ihn gerne hat: Aliens verschwinden so schnell wie sie kamen Die Brüder Strugazki galten in der Sowjetunion als Ikonen der utopischen Literatur und eines ihrer besten Bücher war zweifellos „Picknick am Wegesrand“. Der Plot: Ende des 20. Jahrhunderts hat die Menschheit „Besuch“ von einer außerirdischen Spezies, die so schnell verschwindet wie sie gekommen ist. Wie eine Reihe Einschusslöcher überziehen seitdem „Zonen“ den Erdball, in denen die Naturgesetze außer Kraft gesetzt zu sein scheinen: Da lauern Schwerkraftfallen („Fliegenklatschen“) und furchtbare Gifte („Hexensülze“), Tote wachen auf, Kinder mutieren zu Tieren. Aber es gibt auch wundersame Dinge dort, vor denen die Menschheit steht wie das Schwein vor dem Uhrwerk: unerschöpfliche Energie-Akkus, ein Perpetuum Mobile und – eine goldene Kugel, die Wünsche erfüllt. Aus der Perspektive des Schatzsuchers Roderic, der diese Apparate illegal aus einer Zone holt, beleuchten die Strugazkis in dieser beklemmenden Sci-Fi-Erzählung das Verhältnis des Menschen zu Erkenntnis und Technik und deren Gefahren. Adaptionen in Film und Videospiel folgten Das originelle Sujet und der dichte Stil bescherten den Strugazkis nicht nur literarischen Erfolg. …