Doppeldeutige Schwerkraft im Foto gebannt
Werkausstellung „Gravitation“ von Seiichi Furuya in Technischen Sammlungen Dresden Dresden, 4. April 2015: Eine zerschmetterte Ölflasche breitet sich auf den Fliesen aus. Ein Porzellanengel liegt in Scherben – wie die Figurine einst stolz dem Himmel entgegenstrebte, ist noch zu erahnen. Was diesen Artefakten gemeinsam ist: Sie alle folgten den unerbittlichen Gesetzen der Schwerkraft, die die Menschheit erst im 20. Jahrhundert lernte zu überwinden – und dabei doch immer wieder fehlte. „Gravitation“ heißt daher auch die nun in den Technischen Sammlungen Dresden (TSD) eröffnete Sonderausstellung des begnadeten Fotografen Seiichi Furuya, der vor über vier Jahrzehnten seiner Heimat Japan endgültig den Rücken kehrte, zeitweise in Dresden lebte und seine Heimat in Österreich gefunden hat.