Aghet: 100 Jahre nach Völkermord an Armeniern
Dresdner Sinfoniker wollen mit Konzertprojekt Zeichen der Versöhnung setzen Dresden/Berlin, 7. November. In einem multinationalen Konzertwerk „Aghet“ (Die Katastrophe) wollen die Dresdner Sinfoniker im November 2015 gemeinsam mit armenischen, türkischen, serbischen, kroatischen, bosnischen und deutschen Musikern an den Völkermord und die Vertreibung des armenischen Volkes vor 100 Jahren in der Türkei erinnern. „Als wichtigster Verbündeter des Osmanischen Reiches im Ersten Weltkrieg war auch das deutsche Kaiserreich in die Verbrechen verstrickt“, betonen die Musiker um Intendant Markus Rindt. „Die Dresdner Sinfoniker wollen mit ihrem Konzert ein Zeichen der Versöhnung setzen.“ Mit dabei ist der Gitarrist Marc Sinan – seiner armenischen Großmutter Vahide, die die Katastrophe überlebte, wird das Konzert gewidmet sein.