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Operation „Synonym“ sollte Ostblock aus Menschenrechts-Schusslinie bringen

Dresden, 24.2.2012: Mit der verdeckten Operation „Synonym“ wollten KGB, Stasi und andere Geheimdienste zwischen 1975 und 1983 den Ostblock in der Menschenrechtsdebatte aus der Schusslinie manövrieren. Getarnte Propaganda, gezielte Indiskretionen und der Aufbau ferngesteuerter Menschenrechtsgruppen im Westen sollten die Delegationen des „Klassenfeindes“ und die westliche Öffentlichkeit während der KSZE-Verhandlungen beeinflussten. Das hat der US-Historiker Dr. Douglas Selvage in einem Vortrag in der Dresdner Stasi-Unterlagenbehörde berichtet. Diese Versuche seien allerdings nur wenig erfolgreich gewesen. Zudem habe der ostdeutsche Auslandsgeheimdienst HV-A unter Markus Wolf nur halbherzig mitgezogen.