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Links die alte Qimonda-Fab, in der Infineon nun seine 300-mm-Fertigung einrichtet, in der Mitte Infineons zwei 200-mm-Werke, rechts das Fraunhofer CNT. Abb.: Infineon

Wettbewerbsvorteil durch Automatisierung

Anfangs gings in Gummistiefeln durch die Heide zur Chipwerk-Baustelle Es war einen Tag vor Heiligabend 1993, als Thomas Leitermann die Nachricht im Autoradio hörte: „Siemens baut eine Chipfabrik in Dresden“. Da war er noch Modulleiter bei Siemens-Halbleiter in Regensburg. Als er aus dem Weihnachtsurlaub zurückkehrte, gehörte er bereits zum Aufbaustab für die neue Fabrik in Sachsen. Sechs Wochen später war er das erste Mal in seinem Leben in Dresden. „Viele der Mitarbeiter der ersten Stunde habe ich damals selbst ausgesucht“, erinnert sich Leitermann. „Das waren manchmal bis zu 16 Bewerbergespräche am Tag.“ Und an noch etwas erinnert er sich sehr gut: Anfangs saß ein Teil des Aufbaustabs in Hellerau, die Königsbrücker Straße war damals chronisch dicht, weil der Ausbau in vollem Gange war. Mit dem Auto brauchte man für die zwei Kilometer bis zur Chipwerk-Baustelle in der Dresdner Heide oft bis zu zwei Stunden. „Da sind wir oft lieber in Gummistiefel quer durch den Wald gelaufen.“