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Die Lufttürme wurden von den Niedersedlitzern früher oft "Max" und "Moritz" genannt. Foto: Heiko Weckbrodt

Vergessene Orte: Verfallene Malzfabrik in Dresden-Niedersedlitz

Wohnungen in einer der einst größten Mälzereien in Deutschland geplant Dresden, 6. Januar 2015. Wo fast genau 100 Jahre lang Braumalz für die Dresdner Bierbrauereien hergestellt wurde, präsentieren sich jetzt auf der „Straße des 17. Juni“ im Dresdner Stadtteil Niedersedlitz die zwar stillgelegten, aber nach wie vor imposant wirkenden Produktionsgebäude der Malzfabrik dem Betrachter. Allerdings haben „Max“ und „Moritz“ – so nannten die Niedersedlitzer die beiden Lufteinlass-Türme der Fabrik – ihre Hauben eingebüßt. Dafür assoziiert das neben dem Gehweg noch immer vorhandene Pförtnerhäuschen vage Vorstellungen davon, wie einst in frühen Morgenstunden ganze Kolonnen von „Mälzern“ in Erwartung eines harten Arbeitstages zu ihren Plätzen eilten. In unserer Serie „Vergessene Orte“ stellen wir einige dieser verfallenen Brachen vor.