Alle Artikel mit dem Schlagwort: Leuchtreklame

Mit solcher Leuchtreklame schmeckt das Schnitzel gleich doppelt so gut: Vor allem zwischen den 1920 und den 1970er Jahren wurde Leuchtreklame in Dresden häufig aufgestellt. Viele der leuchtenden Schriftzüge wurden übrigens von Glasbläsern in Ilmenau in Hand- und Mundarbeit hergestellt. Foto: Heiko Weckbrodt

Die DDR-Mode ist passé, doch der Pinguin leuchtet weiter

„Wege zum Licht“: Stadtmuseum Dresden zeigt zum Ausklang des Lichtsjahrs 2015 ostdeutsche Leuchtreklame, Laubsäge-Laternen und Menora-Leuchter Dresden, 26. November 2015. Ein Pinguin in fahlleuchtendem Frack wirbt für Herren-Mode, die längst zerfallen ist. Daneben verspricht Leuchtreklame aus den 1970ern frische Schnitzel – die harte Neonschrift mag fähig sein, einen Fleischfresser zum Veganer machen. Ein paar Schritte weiter haben Generationen ostdeutscher Kinder Bergmänner und Jahresendflügelfiguren (alias „Engel“) mit der Laubsäge aus dem Sperrholz getrieben und als lange Reihe selbstgebastelter Weihnachtslaternen aufgehängt. Um das lichtelnde Potpourri abzurunden, kündigen in der Nachbarvitrine Menora-Leuchter das jüdische Lichtfest an… „Wege zum Licht – Leuchten in Dresden“ öffnet morgen im Stadtmuseum und ist keine so ganz typische Weihnachtsausstellung. Gewidmet ist sie dem „internationalen Jahr des Lichts 2015“, das jetzt in den letzten photonischen Zügen liegt.