Alle Artikel mit dem Schlagwort: Katharer

Angelo Bronzinos (1503-1572) "Allegorie der Liebe" spiegelt, wie nahe Freude und Leid beieinander liegen - und spielt in David Mitchells "Bone Clocks" eine wichtige Rolle. Foto: The Yorck Project: 10.000 Meisterwerke der Malerei, Wikipedia, gemeinfrei

David Mitchells „The Bone Clocks“: Von der Thatcher-Ära stracks in die dunkle Zeit

Das neue Buch des „Wolkenatlas“-Autors malt ein düsteres Bild vom zivilisatorischen Zusammenbruch „Ich fühle mich, als ob jemand gestorben ist: ,Kein Netz mehr? Nie wieder?’“ Der Schock sitzt tief, als sich auch der letzte Internet-Server auf ihrem Tablet verabschiedet hat. Erst jetzt realisiert Holly Sykes die ganze Tragweite der tiefen Wirtschafts- und Energiekrise, die Irland und ganz Europa in den vergangenen zehn Jahren geschüttelt hat: Ihre Welt ist untergegangen, endgültig. Ohne Öl kein Strom mehr. Ohne Strom keine Fabriken, kein Internet, kein Staat mehr, der seine Bürger voreinander beschützt. In seinem neuen Roman „The Bone Clocks“ schlägt der britische Erfolgsautor David Mitchell („Cloud Atlas“) einen weiten Bogen in eine dystopische Zukunft, vom Turbo-Kapitalismus der Thatcher-Ära bis ins Jahr 2043, als die neue „Dunkle Zeit“ beginnt – und erschreckt uns, fasziniert uns, fesselt uns.

Da hat jemand etwas zu lange versucht, die Hieroglyphen zu übersetzen. Abb.: BSF

Adventure „Baphomet 5“: Nico und George bannen Luzifer

Gelungene Rückkehr der Verschwörungs-Aufklärer Die Erde wäre bevölkert von Sekten, Verschwörern und Teufelsanbetern, gäbe es Nico und George nicht: 1996 lüfteten die französische Journalistin und der amerikanische Anwalt im ersten Adventure der Serie „Baphomets Fluch“ das Geheimnis der Templer und nun haben sie bereits die fünfte Verschwörung geknackt. Diesmal lavierten sie zwischen katholischen Priestern, ehrgeizigen russischen Magnaten und gnostischen Nachfolgern der mittelalterlichen Katharer, um das Gleichgewicht zwischen Wissen und Glauben, zwischen Luzifer und Jehova wiederherzustellen. Und dies ist ihnen unter der Regie von „Revolution Software“ auch sehr hübsch gelungen.