Steampunk-Märchen „Hugo Cabret“: Ein Fest der Bilder
Der Knabe Hugo (Asa Butterfield) ist zwölf, Waise und geht einer höchst ungewöhnlichen Berufung nach: Er versteckt sich in den Mauern und Katakomben des Pariser Bahnhofs Montparnasse und zieht dort die Uhren auf. Seine Passion für Räderwerke, Federn und mechanische Komplikationen hat er von seinem Vater (Jude Law) geerbt, einem Uhrmacher, der ihm einzig einen mechanischen Mann, einen Schreibautomaten hinterließ, als er bei einem Museumsbrand starb. Hugos Hoffnung: Wenn er den Roboter repariert, schreibt der ihm eine letzte Botschaft seines Vaters aufs Papier. Von der Faszination für eben solche Steampunk-Technik lebt Martin Scorseses nostalgisches Drama „Hugo Cabret“ in hohem Maße: Selbst ohne 3D zieht die nun erschienene Bluray mit der Magie ihrer Bilder den Zuschauer in den Bann – wenngleich man über die Stringenz der Story streiten kann.