Rossendorfer wollen Geburt des Sonnensystems simulieren
Dresden-Rossendorf, 9. August 2013: Physiker des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) wollen mit einer millionenteuren Flüssigmetallkugel die Geburt unseres Sonnensystems aus Staub und Gas nachstellen. Durch den Einsatz des sogenannten „DRESDYN“, der sich derzeit noch in der Konstruktionsphase befindet, möchten sie experimentell überprüfen, wie sich aus einer kosmischen Gaswolke zunächst eine Scheibe aus rotierendem Proto-Sternenstaub – eine sogenannte „Akkretionsscheibe“ – und schließlich Sonne und Planeten entstehen konnten. Ihre Theorie: Kleine Magnetwirbel und Strömungen haben sich in der Gaswolke vor etwa 4,6 Milliarden Jahren so aufgeschaukelt, dass sich die rotierende Scheibe destabilisierte und ein Großteil der Materie ins Zentrum stürzte und die Sonne bildete.