Dresdner Speichertechnologie für sparsamere Smartphones
TU-Labor NaMLab und Globalfoundries entwickeln ferroelektrische Speicherstoffe auf Hafnium-Basis Dresden, 19. Dezember 2014: Computertelefone (Smartphones), Tablett-Rechner und andere elektronische Geräte könnten durch eine neue Dresdner Speichertechnologie künftig schneller, kompakter und energiesparsamer werden: Forscher des TU-Labors „NaMLab“ haben gemeinsam mit Fraunhofer-Kollegen vom Photonik-Institut IPMS-CNT und Ingenieuren von „Globalfoundries“ ein spezielles Material entwickelt, das sich Daten auch ohne dauerhafte Stromzufuhr merken kann, dabei aber weit weniger Schreibenergie als herkömmliche Lösungen braucht – und vor allem auch für sehr kleine Strukturen geeignet ist. Dabei handelt es sich um ein mit Hafniumoxid erzeugtes Ferroelektrikum. Eine pikante Note daran: Die Basistechnologie dafür wurde eigentlich schon beim inzwischen pleite gegangenen Chipkonzern „Qimonda“ entwickelt, aber nie zur Serienreife gebracht. Dem fehlte damals jedoch das Geld, die Idee weiterzuverfolgen.