Extinction: Globales Ränkespiel nach Evolutionssprung
Kazuaki Takano haut in seinem Thriller kaum verkappt auf die Folter-Regierung Bush drauf Den Weltuntergang zeichnen Romanautoren gern in den brennendsten Farben: als Atomkrieg, Meteoriten-Einschlag, Pandemie oder Umweltkatastrophe. In „Extinction“ spielt der Japaner Kazuaki Takano ein sonst eher selten diskutiertes Szenario durch: Was passiert, wenn die Evolution einen Sprung macht und ein Wesen geboren wird, das in seiner Intelligenz und seinen Fähigkeiten normalen Menschen weit voraus ist? Das potenziell im Stande wäre, die menschliche Spezies auszurotten? Zumindest US-Präsident Burns reagiert in Takanos Thriller ziemlich allergisch: Er schickt ein Söldner-Kommando um den erfahrenen Veteranen Jonathan Yeager los, um diesen Übermenschen im afrikanischen Busch auszulöschen – samt der ganzen Sippschaft. Doch Burns ist offensichtlich nicht der einzige, der in diesem globalen Schachspiel seine Figuren zieht. Denn zeitgleich bekommt im fernen Japan der Nachwuchsforscher Kento Kago den Auftrag, ein Heilmittel für eine extrem seltene Krankheit zu entwickeln. Dieses Forschungsprojekt hat, wie Kento schließlich erkennt, über drei Ecken mit jenem Überwesen in Afrika zu tun. Und wie es scheint, zieht da eine weitere unbekannte Instanz im Hintergrund ihre Strippen…