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DVD: „Die Schlacht an der Somme“

Propaganda, Kassenknüller, Welterbe Lange bevor der Krieg, der 1914 bis 1918 die Welt verheerte, der „I. Weltkrieg“ genannt wurde, hieß er schon „Der große Krieg“, „Der Maschinenkrieg“ oder schlicht „Die Blutpumpe“. Wohl kaum einem Zeitgenossen in den kämpfenden Ländern entging der hohe Blutzoll, die neue Qualität dieses Krieges. Dass die Verlustzahlen einer Grabenschlacht nicht mehr nach Tausenden oder Zehntausenden, sondern nach Hunderttausenden oder gar Millionen gemessen wurden. Und auch keiner der Regierungen entging, welche Gefahren ein langer und verlustreicher Krieg für die Moral der „Heimatfront“ barg. Man flüchtete sich – statt in einen Friedensschluss – in mehr Propaganda. Und auch wenn die anfangs noch recht plump daher kam, entwickelte sich bereits hier der (wie später auch im II. Weltkrieg) so erfolgreiche britische Agitprop-Weg: Man gab sich zumindest den Anstrich einer objektiven Berichterstattung und erhöhte so die eigene Glaubwürdigkeit. Mit der Handkurbelkamera eingebettet in den Schützengraben Ein Beispiel dafür ist „Die Schlacht an der Somme“: Der englische (Pseudo-)Dokumentarfilm über den britischen Großangriff 1916 auf die deutschen Stellungen entwickelte sich in England zum Kassenschlager. Binnen sechs Wochen …