Alle Artikel mit dem Schlagwort: Demission

Apple-Chef Steve Jobs tritt zurück

Cupertino, 24.8.2011: Steve Jobs ist als Apple-Chef zurückgetreten. Der Aufsichtsrat hat gleich nach dem Rücktritt auf Jobs Empfehlung Tim Cook zum neuen CEO ernannt. In einem Brief an den Aufsichtsrat und die Apple-Gemeinschaft erklärte Jobs heute: „Ich habe immer gesagt, dass wenn jemals der Tag kommen sollte, an dem ich nicht länger meine Aufgaben und Erwartungen als CEO von Apple erfüllen kann, ich der erste wäre, der Euch das wissen lässt. Leider ist dieser Tag gekommen.“ Er wolle aber gern Aufsichtsratsvorsitzender sein – diesem Wunsch kam der Aufsichtsrat ebenfalls prompt nach. In den USA fielen die Kurse der Apple-Aktien um fünf Prozent, nachdem der Rücktritt bekannt wurde. „Steve hat Apple gerettet“ „Steves außergewöhnlicher Weitblick und Führungsstärke haben Apple gerettet und es zum innovativsten und wertvollsten Technologie-Unternehmen auf der Welt gemacht,“ würdigte Art Levinson namens des Aufsichtsrats den scheidenden Chef. Jobs nannte den Hintergrund seiner Demission nicht ausdrücklich. Es ist aber wohl davon auszugehen, dass ihm seine lange Krebserkrankung schwer zu schaffen macht. Trennung und Wiederkehr Der 1955 in San Francisco geborene Jobs hatte Apple 1976 …

Visionär und Streitfigur

Oigers Meinung zum Ende der Apple-Ära Steve Jobs Der Rücktritt von Steve Jobs als Apple-Chef war heute ein Paukenschlag. Aber er kam nicht ganz unerwartet: Es war ein offenes Geheimnis, dass Jobs seit seiner Krebserkrankung gesundheitlich angeschlagen blieb. Wer diese tückische Krankheit in seiner Familie erlebt hat, der weiß, wie sehr die Behandlungen und Folgewirkungen einen Menschen kaputt machen können. Als Unternehmer und Technologe war und bleibt Jobs in einem zwiespältigen Licht: Mit ihm stand und fiel Apple in der vergangenen Jahrzehnten, er war wie ein Erfolgsquell, wenn er im Unternehmen war. Andererseits begründete er auch die negativen Aspekte an Apples Ruf heute, als oft arrogantes Unternehmen, dem nichts wichtiger ist als Geld zu scheffeln. Inflationärer Stempel „Visionär“ passt auf Jobs wirklich Freilich dominieren die hellen Seiten Jobs, wenn man die vergangenen 35 Jahre Revue passieren lässt: Das oft so inflationär gebrauchte Wort vom „Visionär“ passt auf ihn wirklich. Während IBM noch auf Mainframes setzte, erkannten Jobs und seine Mitstreiter das Potenzial des PC-Konzeptes. Und im Vergleich zur IBM-Wintel-Allianz stellten sie bei den Apple-Rechnern Bedienfreundlichkeit …