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Abb.: Heyne-Verlag

Clancys „Stunde der Patrioten“: Eine Linie von Nordirland nach Guantanamo

Original-Trailer der Verfilmung (Paramount) Romanvorlage zeigt Wurzeln heutiger US-Antiterrordenke Jack Ryan war einst Marine, jetzt lehrt er Militärgeschichte an der US-Marineakademie. Bei einem Urlaub mit der Familie in London gerät er mitten in den Anschlag einer IRA-Splittergruppe auf den britischen Thronfolger. Er schmeißt sich dazwischen, erschießt einen Terroristen, rettet die Royals – und wird in England als Held gefeiert, von den Iren jedoch fortan gejagt… Viele werden Tom Clancys „Stunde der Patrioten“ aus der Verfilmung mit Harrison Ford kennen, doch ähnlich wie bei „Jagd auf Roter Oktober“ lohnt sich ein Vergleich zwischen Buch und Film. Denn wie schon bei genannter U-Boot-Jagd ist auch hier der nationalistische und US-zentrierte Tenor der Clancy-Bücher fürs globale Filmpublikum etwas gedämpft worden.

„Jagd auf Roter Oktober“: Waffenvernarrter Thriller im Geist der Reagan-Ära

Spätere Verfilmung von Tom Clancys Buch über U-Boot-Jagd hat auf viel Arroganz und Militarismus verzichtet Verbittert über die Widrigkeiten und Starre der sowjetischen Gesellschaft beschließt Kapitän Ramius, mit dem neuen Super-U-Boot „Roter Oktober“ gen USA zu fliehen. Weil er das auch noch dreist in einem Brief an die Admiralität ankündigt, hat er bald die gesamte rote Flotte auf dem Hals. Die postiert sich vor der US-Küste wie eine Mauer, um das schwer ortbare Raupen-Unterseeschiff am Überlaufen zu hindern. Das wiederum ruft die Amerikaner, die nichts von „Roter Oktober“ wissen auf den Plan. Bald steht die Welt am Rande eines Krieges der Supermächte – bis CIA-Berater Jack Ryan an Bord des sowjetischen U-Boots krabbelt und mit Ramius einen raffinierten Plan schmiedet…