Forschergruppe will KI-Entscheidungen durchleuchten
Je mehr Künstliche Intelligenzen den Alltag dominieren, umso lauter wird der Ruf nach mehr Transparenz der Elektronenhirne. Chemnitz, 3. September 2020. Bisher kennen viele Deutsche „Künstliche Intelligenzen“ (KI) in der Praxis vor allem unter Namen wie Alexa oder Siri –als mehr oder minder nützliche sprachgesteuerte Assistentinnen. Auch bei Online-Einkäufen oder bei der Google-Suche agieren sie längst im Hintergrund. Doch was passiert, wenn KIs nicht mehr nur Helfer sind, sondern sie – wie etwa in China – über unsere Kreditwürdigkeit, unsere Versicherungsbeiträge oder die Erziehung der Kinder zu befinden beginnen? In Forschung und Wirtschaft ist längst eine Diskussion darüber entbrannt, wie Menschen die KI-Entscheidungen im Nachhinein durchschaubar machen kann. Eine neue KI-Nachwuchsforschergruppe „Schnelle Algorithmen für transparente Empfehlungssysteme“ (SAlE) an der TU Chemnitz wird sich eben diesen Themen nun widmen. Die Mathematikerin Dr. Franziska Nestler hat dafür nun 1,6 Millionen Euro Förderung vom Bundesforschungsministerium bekommen, teilte die Uni mit.