Alle Artikel mit dem Schlagwort: Supraleitung

Coole Gleiter: Supraleit-Schwebebahn auf der ILA. Foto: LHD

Supraleit-Technik soll Luftfahrt revolutionieren

Dresdner Ingenieure stellen Technologie-Konzepte auf der „ILA“ vor Dresden/Berlin, 21. Mai 2014: Sächsische Forscher, Ingenieure und Politiker präsentieren in dieser Woche auf der internationalen Luftfahrt-Ausstellung „ILA“ in Berlin laut eigenen Angaben bahnbrechende Technologien vom Supraleit-Standort Dresden: Sie wollen elektrische Geräte für die Luftfahrt-Industrie konstruieren, die Strom widerstandslos leiten – und für eine erhebliche Energie-Ersparnis und neue Flugzeug-Bauweisen sorgen sollen.

Auf der Hannovermesse zeigen Evico und Festo Supraleittechnik - hier ein simulierter, hermetisch abgeschlossener Reinraum ohne Schleuse, der durch die Felder von Supraleit-Magneten ferngesteuert wird. Foto: Festo

Dresdner Ingenieure wollen Flugzeuge mit Supraleit-Motoren antreiben

Konzept wird zur ILA vorgestellt Dresden/Berlin, 15. Mai 2014: Angesichts der starken Fortschritte in der Supraleit-Technik wollen Dresdner Ingenieure nun zusammen mit Partnern versuchen, Supraleit-Motoren zu konstruieren, die Leichtflugzeuge antreiben können. Entsprechende Konzepte werden die Forscher in der kommenden Woche auf der Flugzeugmesse „ILA“ in Berlin vorstellen. Solche Antriebe könnten leichter und leistungsfähiger als konventionelle Elektromotoren konstruiert werden und damit die Reichweite und Antriebskraft von Kleinflugzeugen vergrößern.

Auf der Hannovermesse zeigen Evico und Festo Supraleittechnik - hier ein simulierter, hermetisch abgeschlossener Reinraum ohne Schleuse, der durch die Felder von Supraleit-Magneten ferngesteuert wird. Foto: Festo

Evico Dresden sieht Supraleittechnik vor Marktdurchbruch

Leibniz-Ausgründung zeigt mit Partner Festo auf Hannovermesse elektrisch gekühlte Supraleit-Magnetlager Dresden, 3. April 2014: Supraleit-Technik steht kurz davor, zu einem echten Massenmarkt zu werden. Davon sind Firmen Evico aus Dresden und Festo aus Esslingen überzeugt und zeigen auf der Hannovermesse (7.-11. April 2014, Hannover) in der kommenden Woche auch, warum: Sie demonstrieren dort nämlich supraleitende Anlagen, die nicht mehr aufwendig mit flüssigem Stickstoff, sondern elektrisch gekühlt werden und dann Strom widerstandslos leiten. „Es genügt, den Stecker in die Dose zu stecken“, betonte Evico-Chef Dr. Oliver de Haas. „Damit gehen wir raus aus dem Labor und hin zu Lösungen mit dem Potenzial einer Massenproduktion.“

DARPA-Forscher finden Wundermaterial „Stanene“ für Computerchips

2D-Zinn kann Stromsignale anscheinend bei Zimmertemperatur verlustfrei leiten Stanford/Arlington, 24. Dezember 2013: Wissenschaftler der Stanford-Universität haben im Rahmen eines Programms des US-Verteidigungsforschungsbehörde DARPA (Arlington) möglicherweise eine bahnbrechende Entdeckung gemacht, die eine neue Generation superschneller und abwärmefreier Computerchips ermöglichen könnte: Laut ihren Berechnungen leiten Folien aus einlagigen Zinn-Atomen, die nur in zwei Dimensionen vernetzt sind, Elektronen über beliebige Entfernungen, ohne dass diese Informationsträger dabei durch Wärmereibung Energie verlieren. Die Stanford-Forscher haben diesen neuen Werkstoff „Stanene“ genannt und versuchen nun, ihn im Labor zu synthetisieren, um ihre Voraussagen zu überprüfen.

Physiker beraten in Dresden über seltsame atomare Kollektive

Dresden, 24. September 2013: Rund 100 Wissenschaftler aus Deutschland und dem Ausland sind in dieser Woche im Dresdner „Max-Planck-Institut für Physik komplexer Systeme“ bei der Fachkonferenz „Korrelationstage“ zu Gast. Sie wollen darüber diskutieren, wie sich winzig kleine Teilchen auf atomarer und subatomarer Ebene manchmal zu Kollektiven zusammenfinden, die den Materialien ganz neue Eigenschafen verleihen: Isolatoren leiten plötzlich Strom verlustfrei (Supraleitung), andere Stoffe werden auf einen Schlag magnetisch, andere Atome wiederum verschränken sich, so dass es auf den ersten Blick so aussieht, als ob sie über große Entfernungen mit Überlichtgeschwindigkeit Botschaften austauschen.

Leibniz-Institut IFW Dresden nimmt Energie und Medizin ins Visier

Neuer Direktor Prof. Jürgen Eckert im Oiger-Interview Dresden, 8. April 2013: Professor Jürgen Eckert ist der neue Direktor des „Leibniz-Instituts für Festkörper- und Werkstoffforschung“ (IFW) Dresden. Der 50-jährige Werkstoffwissenschaftler will an die Arbeit seines Vorgängers Prof. Ludwig Schultz anknüpfen und das IFW stärker zum Beispiel in Richtung Energietechnologien und Medizin profilieren und die Kooperation mit der TU und anderen Instituten ausbauen. Gemeinsam sieht er gute Chancen, dass die IFW-Forschungen an Nanoflusstechniken, körperverträglichen Implantaten und innovativen Magnetwerkstoffen zu neuen Firmenausgründungen führen könnten. Heiko Weckbrodt hat den neuen Instituts-Chef befragt.

Physiker Mackkenzie wittert Computerzukunft in hochreinen Ein-Kristallen

Schotte ist neuer Direktor am Dresdner Planck-Institut für Chemische Physik Dresden, 4. Februar 2013: Der schottische Physiker und Reinkristallexperte Prof. Andrew Mackkenzie ist der neue Direktor für Festkörperphysik am Dresdner „Max-Planck-Institut für Chemische Physik fester Stoffe“ (MPI-CPFS). Im Zuge seiner Berufung hat ihm die Max-Planck-Gesellschaft eine Millionen-Investition in einen neuen Reinraum mit modernster Analyse- und Experimentiertechnik zugesagt, damit der 48-Jährige in Dresden seine Forschungen an der Zukunft der Mikroelektronik vorantreiben kann.

Rossendorfer Feldlabor plant Supraleit-Anlage für hohe Dauer-Magnetfelder

Dresden, 30. August 2012: Neben intensiven kurzen Magnetpulsen wollen die Forscher am Dresdner Hochfeld-Magnetlabor (HLD) künftig auch starke dauerhafte Magnetfelder erzeugen und dafür eine zweite Großanlage aufbauen. Das kündigte HLD-Direktor Prof. Joachim Wosnitza vom „Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf“ (HZDR), zu dem das Labor gehört. Wenn er die nötigen finanziellen Mittel zusammen bekomme, könnte in zwei Jahren Baubeginn sein, sagte er.

Dresdner und Schweizer Physiker spalten Elektron

Villingen/Dresden, 18.4.2012: Physiker eines internationalen Forschungsteams haben ein Elektron in zwei Teilchen aufspaltet: ein „Spinon“ und ein „Orbiton“. Das Faszinierende: Beide Subteilchen tragen jeweils unterschiedliche Eigenschaften des Elektrons – das Spinon seinen Eigenimpuls und damit die magnetischen Eigenschaften des Elektrons, das Orbiton seine Bewegung um den Atomkern. Das Team aus Experimentalphysikern des schweizerischen Paul-Scherrer-Instituts in Villingen und aus theoretischen Physikern am Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung (IFW) Dresden haben diese Befunde nun in der Fachzeitschrift „Nature“ veröffentlicht.

Leibniz-Institut IFW plant Supraleit-Schwebebahn in Dresden

Dresden, 29.3.2012: Das Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung (IFW) will in Dresden eine 600 Meter lange Teststrecke für supraleitende Schwebebahnen bauen. Das kündigte IFW-Direktor Prof. Ludwig Schultz an. Da man aber noch in Verhandlungen über dieses Projekt stehe, wolle er noch keine näheren Details nennen.