Alle Artikel mit dem Schlagwort: Feuerwehr

Für Feuerwehrleute im Einsatz wollen die Ingenieure der Hochschule für Technik und Wirtschaft neue Schutzkleidung und Helme entwickeln, mit denen die Kameraden efahren erahnen und auch in verrauchten Gebäuden den Überblick behalten können. Foto: Peter Sebb für die HTW Dresden

Digitaler sechster Sinn für die Cyber-Feuerwehr

HTW Dresden entwickelt Schutzkleidung, mit der Einsatzkräfte die Gefahr erfühlen können. Dresden, 31. Januar 2020. Damit sich Retter besser in brennenden Häusern orientieren können, arbeiten Ingenieure der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Dresden gemeinsam mit Partnern an einer digital aufgewerteten Feuerwehr-Ausrüstung. Das hat das federführende Forschungsinstitut für intelligente technische Systeme (FITS) an der HTW mitgeteilt.

Prof. Rigo Herold von der „Westsächsischen Hochschule Zwickau“ (WHZ) zeigt die neue Feuerwehrmaske mit integrierter Datenbrille. Foto: WHZ

Cyber-Schutzmasken für die Feuerwehr

Zwickauer Ingenieure zeigen zur Hannovermesse Daten-Masken, die Feuerwehrleute durch verrauchte Gebäude navigieren Zwickau/Hannover, 24. März 2019. Eine neue Cyber-Feuerwehrmaske aus Zwickau soll in brennenden Häusern Leben rennen – nicht zuletzt das der Einsatzkräfte selbst: In die Atemschutzmaske ist eine Datenbrille integriert. Sie lässt den Blick auf die reale Umgebung der Feuerwehrleute offen, kann sie aber mittels eingespiegelte Computergrafiken auch durch verrauchte Etagen navigieren, in denen die Sicht nahe Null ist. Geortet werden die Helfer dabei durch je drei Funkmodule nach dem Ultrabreitband-Standard (UWB) in ihrer Schutzkleidung.

Feuerwaffen waren in der Barockzeit noch wahre Wunderwerke der Handwerkskunst. Hier das Radschloss einer Muskete aus dem 17. Jahrhundert. Foto: Dellex, Wikipedia, CC3-Lizenz

Comeback für Augusts Gewehre

Sachsen stellt die kurfürstliche Gewehrgalerie für 7,5 Millionen Euro am Residenzschloss Dresden wieder her – das Verkehrsmuseum musste den Langen Gang räumen Dresden, 2. Januar 2015. Dresden bekommt im Jahr 2017 die historische Gewehrgalerie August des Starken zurück: Um die kurfürstliche Sammlung prächtiger Feuerwaffen in Zukunft angemessen präsentieren zu können, lässt der „Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement“ (SIB) für rund 7,5 Millionen Euro den Langen Gang am Dresdner Residenzschlosses umbauen. Das sieht die nun veröffentlichte Ausschreibung des SIB vor. Demnach wird hinter der Fassade des Fürstenzuges die historische Gewehrgalerie, die es dort bereits im 18. Jahrhundert gab, wiederhergestellt. Zuletzt hatte das Verkehrsmuseum Dresden die Räume genutzt. Dessen Schifffahrtsausstellung musste weichen.

Auch für Kulturgut-Rettung zuständig: Dresdner Feuerwehr vor der Altstadt-Silhouette. Foto: LHD

Dresdner Feuerwehr leistet Kulturgut Erste Hilfe

Spezieller Rettungszug für Kulturkatastrophen angeschafft Dresden, 6. Juni 2014: In Konsequenz aus dem Einsturz des Stadtarchivs Köln, des Brandes in der Amalia Bibliothek Weimar und des Jahrhundert-Hochwassers im August 2002 in Dresden hat die Dresdner Feuerwehr nun einen Kulturrettungs-Zug angeschafft. Zur Ausrüstung gehören auch Notfallboxen mit Latexhandschuhen, Etikette, Folien, Papiervlies und anderen Materialien, mit denen geschulte Feuerwehrleute beispielsweise von Hochwasser oder Feuer durchnässte beziehungsweise verrußte Gemälde oder Bücher verkapseln können, damit sie schnell gefriergetrocknet und für eine spätere Restaurierung notdürftig konserviert werden.

App verrät Sachsens Feuerwehr bald, wo’s brennt

Freiberg, 19. Dezember 2013: Die sächsischen Feuerwehr-Leute können bald auf ihrem Computertelefon per App nachschauen, wo es brennt, wo der nächste Hydrant steht und ob sie Schutzmasken beim Einsatz brauchen. Das hat heute Sachsens Innenminister Markus Ulbig (CDU) angeleiert: Er beauftragte die Bergakademie Freiberg, eine entsprechende „Feuerwehr“-App zu entwickeln, die spätestens Ende 2014 auf den Handys der Retter vom Dienst aufgespielt sein soll. Das Land lässt sich die App rund 69.000 Euro kosten.

„Fahrenheit 451“: Bradburys Warnung vor Kulturzerstörung ist aktueller denn je

Guy Montag ist Feuerwehrmann. Statt Brände zu löschen, legt er sie. Der Duft von Kerosin ist sein liebstes Parfüm, auf seiner Uniform trägt er stolz die „451“ – die Temperatur in Grad Fahrenheit, aber der Bücher zu brennen beginnen. Denn genau das ist Montags Job, ganz offiziell: Er befreit die Welt von Büchern, von Sartre, Schopenhauer, Dostojewski, denn die machen – anders als das Fernsehen – die Menschen nur unruhig, unglücklich. Doch eines Tages beginnt Montag selbst aus Neugier zu lesen… „Fahrenheit 451“ war Ray Bradburys (1920-2012) dystopische Verneigung vor dem Lesen. Formal ist der 1953 erstmals verlegte Roman Science-Fiction, doch im Kern ist er eine düstere Zukunftswarnung, die in einer Tradition mit Samjatins „Wir“, Huxleys „Schöner Neuer Welt“ oder Orwells „1984“ steht.