Alle Artikel mit dem Schlagwort: ESA

Ein Techniker arbeitet am „European Service Module“ (ESM) für das Orion-Raumschiff. Foto: ESA/A. Conigli

Deutsche liefern Kraftwerk für Marsreisen

„European Service Module“ aus Bremen soll Orion-Raumschiff der NASA versorgen Bremen/Kennedy Space Center, 24. Oktober 2018. Deutsche Ingenieure haben das „Kraftwerk“ für das kommende Langstrecken-Raumschiff „Orion“ der USA gebaut und liefern dieses „European Service Module“ (ESM) nun an die US-Raumfahrbehörde Nasa. Das mobile Kraftwerk soll Mitte November im Kennedy Space Center in Florida eintreffen, kündigte die Nasa an.

Der RAT-Rover bei Nacht. Abb.: Fernando Gandía/GMV

Der Mond liegt auf Teneriffa

Fernando Gandía/GMV ESA testet lunare Erkundungsroboter auf der Vulkaninsel Mt. Teide/Teneriffa, 23. Juli 2017. ESA-Ingenieure haben jetzt auf Teneriffa zwei Mond-Roboterfahrzeuge bei Nacht getestet. Laut der europäischen Raumfahrtagentur wurde die spanische Ferieninsel als Teststrecke ausgesucht, weil die Gegend um den Vulkan Teide sehr den Bedingungen auf dem Mond ähnelt.

Test einer britischen Drohne im niederländischen HERTZ-Labor der ESA. HERTZ steiht einerseits für den Physiker Heinrich Hertz, andererseits für " Hybrid European Radio Frequency and Antenna Test Zone". In dem funkwellen-abgeschirmten Labor können die Verbindungen zwischen Drohne und Satellit besonders störungsarm getestet werden. Foto: ESA–G. Porter, CC3.0-Lizenz

ESA testet zivile Drohnen

Unbemannte Flugkörper sollen Grenzen und Öl-Trassen überwachen Amsterdam, 9. Juli 2017. Die ESA testet gemeinsam mit der Wirtschaft unbemannte zivile Drohnen mit integrierten Antennen in den Flügeln. Diese unbemannten Flugkörper sollen zum Beispiel Öl-Pipelines, nationale Grenzen und andere Infrastrukturen weit außerhalb der üblichen Kommunikations-Netze überwachen.

Umweltwächter rast ins All

Zweiter Sentinel-Satellit startet am Freitag vom ESA-Weltraumbahnhof Französisch-Guiana, 2. April 2017. Um die globale Umweltverschmutzung von Küstengewässern und Seen zu überwachen, hat die europäische Weltraumagentur ESA das Sentinel-2-Programm (deutsch: Wächter) gestartet. Zwei Satelliten sollen unseren Planeten stetig überfliegen und dabei mit hochauflösenden Multispektral-Kameras Fotos von Wäldern, Meeren und Feldern schießen. Voraussichtlich am kommenden Freitag bringt eine Vega-Rakete den zweiten der beiden Erdtrabanten ins All. Das Zeitraffer-Video zeigt die Vorbereitungen für „Sentinel 2B“ auf dem ESA-Weltraumbahnhof in Französisch-Guiana.

Die Visualierung zeigt den ENVISAT in der Betriebsphase. Abb.: ESA

Dresdner TU-Forscher arbeiten an Augen für Jagd-Raumschiff

Orbitaler Jäger soll 2020 den toten Envisat einfangen Dresden, 28. Juni 2016. Automatisierungs-Forscher der TU Dresden entwickeln derzeit künstliche Augen für einen kosmischen Jagd-Satelliten. Der soll voraussichtlich im Jahr 2020 im Auftrag der europäischen Raumfahrtagentur ESA den toten Umweltsatelliten ENVISAT vom Himmel holen, damit der keine Katastrophe im All auslöst.

Über 4 Milliarden Lichtjahren enfernt von der Erde stoßen im Sternbild Eridianus zwei Galaxienhaufen zusammen. Das Objekt MACS J0416 formt eine riesige Schwerkraft-Linse, mit der die Astronomen tiefer ins alte All schauen können. Abb.: NASA, ESA

Riesenlinse verschmilzt im All

Galaxienhaufen verschmelzen zu MACS J0416 und beugen durch ihre Massen den Raum Sternbild Eridanus, 27. März 2016. Um Galaxien zu untersuchen, die viel zu weit entfernt sind, um sie selbst mit den besten Teleskopen noch zu sehen, nutzen Astronomen seit Albert Einstein gern einen besonderen Trick: Sie benutzen extrem massereiche Galaxienhaufen im All als Vergrößerungslinse. Denn laut Einstein formen Sterne und andere massereiche Objekte erst den Raum, wie wir ihn kennen, beugen damit auch den eigentlich geradlinigen Weg des vorbeischießenden Lichts. Dieser Linseneffekt sorgt zum Beispiel dafür, dass wir extrem alte Galaxien, die sich hinter solch einer Linse vor uns zu verstecken scheinen, doch sehen können, da ihr Licht ja um die Linse „herumgebogen“ wird.

Falschfarbendarstellung der Landestelle für das europäische Schiaparelli-Modul auf dem Mars: die Ebene "Meridiani Planum". Abb.: ESA, DLR, FU Berlin, G. Neukum

Exomars sucht nach Lebens auf dem Mars

Gemeinsame Mission von ESA und Russen startet 2016 Darmstadt/Baikonur, 20. Dezember 2015. Im März 2016 wollen die europäische Raumfahrtagentur ESA und die Russen die gemeinsame Mission „Exomars“ starten, um auf dem Mars nach Spuren von Leben zu suchen. Die erste Proton-Rakete dieser Missionsreihe wird im März 2016 vom russisch verwalteten Weltraum-Bahnhof Baikonur starten, hat die ESA heute angekündigt.

Nahaufnahme vom Kometen 67P/Churyumov–Gerasimenko. Foto: ESA/Rosetta/Philae/CIVA

Kometen – die Lebensspender?

Daten von „Philae“ deuten auf organische Moleküle auf dem kosmischen Wanderer 67P hin Sonnensystem, 3. August 2015. Der Komet „67P/Churyumov-Gerasimenko“ enthält komplexe und möglicherweise organische Moleküle. Das haben die vorläufigen Analysen der Daten ergeben, die das Landesmodul „Philae“ auf dem kosmischen Wanderer gesammelt hat. Dies würde die These stützen, dass auf der Erde in Jahrmillionen aufgeschlagene Kometen die Grundbausteine des Lebens auf unseren Heimatplaneten gebracht haben. Die europäische Raumfahrt-Behörde ESA hat nun eine Reihe von Fotos und daraus generierten Animationen veröffentlicht, die den Kometen von nahem und die mutmaßliche Position von „Philae“ auf dem unförmigen Brocken zeigen.

Wegen seiner Pseudo-Wikingerhelm-artigen Form wird das kosmische Objekt NGC 2359 oft als Thors-Helm-Nebel bezeichnet. Was hier blau visualisiert ist, sind Röntgenstrahlen, die durch sehr heiße und schnelle Materieströme entstehen, die ein Riesenstern im Nebel aussendet. Abb.: J.A. Toala & M.A. Guerrero (IAA-CSIC), Y.-H. Chu (UIUC/ASIAA), R.A. Gruendl (UIUC), S. Mazlin, J. Harvey, D. Verschatse & R. Gilbert (SSRO-South), ESA, NASA

Donnergott Thor hat kosmischen Neon-Helm aufgesetzt

Alter Riese spuckt Millionen Grad heiße Materie ins All Thors-Helm-Nebel, 26. April 2015: Heiß und neonfarben gibt sich Thors Helm, ein rund 15.000 Lichtjahre von der Erde entfernter kosmischer Nebel, unter den Röntgenaugen des ESA-Weltraumteleskops „XMM-Newton“: Was in dem aus mehreren Wellenlängen-Aufnahmen von Astronomen zusammengesetzten Bild so blau leuchtet, geht auf das Konto eines alten Riesensterns, der inmitten des Nebels hockt und Unmassen von Materie mit einer Geschwindigkeit von 1500 Kilometern je Sekunde ausspuckt. Dieser Gasstrom ist Schätzungen zufolge mehrere Millionen Grad heiß, teilte die europäische Raumfahrtagentur ESA mit.

Die ESA arbeitet an Frühwarnsystemen gegen Weltraumtrümmer und nahende Meteoriten. Visualisierung: ESA

ESA testet Radarauge gegen Weltraumschrott

Über 700.000 gefährliche Trümmer umkreisen Erde Madrid, 9. März 2013: Ein reichliches halbes Jahrhundert nach dem Start des ersten Sputniks ist der Erdorbit zu einer Müllhalde geworden: Schätzungsweise über 700.000 Trümmer aus beschädigten, aufgegebenen oder zerstörten Satelliten und andere gefährliche Objekte umrunden inzwischen die Erde. Um diese Gefahren für heutige Wetter-, TV- und Kommunikations-Satelliten rechtzeitig zu erkennen, baut die ESA derzeit ein Früherkennungs-System für Weltraumschrott auf. Ein erstes Radarauge hat die europäische Raumfahrtbehörde nun erfolgreich getestet: Eine Bodenstation nahe Madrid kann nun Trümmerteile, die mindestens einen Meter groß sind, im Orbit entdecken.

Die künstlerische Visualisierung zeigt, wie Rosetta im November 2014 das Landemodul Philae auf dem Kometen "67P/ Churyumov–Gerasimenko" absetzen soll. Visualisierung: ESA, J. Huart

Auf zur Kometenjagd: Rosetta aus Kälteschlaf erwacht

Nach 2,5 Jahren meldet sich Raumsonde bei der ESA zurück Sonnensystem/Darmstadt/Dresden, 20. Januar 2014: Im Darmstädter ESA-Kontrollzentrum dürften heute Abend einige Sektkorken knallen: Nach zweieinhalbjährigem Tiefschlaf ist die Sonde „Rosetta“ wieder erwacht und hat sich 19.18 Uhr mitteleuropäischer Zeit bei der europäischen Raumfahrtagentur zum Dienst zurückgemeldet. Sie bricht nun zum Kometen „Churyumov-Gerasimenko“ auf. Dort soll sie im August ankommen und drei Monate später – voraussichtlich am 11. November 2014 – das Landemodul „Philae“ auf der Kometenoberfläche absetzen.

ESA zündet Milliarden Sonnen in Planetarien

Spektakuläre Astro-Show begleitet „Gaia“-Mission Hamburg/Radebeul, 8. Januar 2014: Einen knappen Monat nach dem Start von „Gaia“ lässt die ESA deutsche Astro-Fans mit einer spektakulären Show an der ambitionierten Mission teilhaben: Unter dem Titel „Milliarden Sterne“ hat die europäische Raumfahrtbehörde eine Planetariums-Schau kreiert, die heute in Hamburg Premiere feiert. Auch ein sächsisches Planetarium gehört zu den Premieren-Orten: Ab 18. Januar ist auch die Sternwarte Radebeul an Bord der virtuellen Reise durch unsere Milchstraße.