Chirale Spintronik: Wenn der Computer zum schnellen Linkshänder wird
Planck und Fraunhofer Dresden lassen dünne Kristallschichten wachsen, die für schnelle Dresden, 24. April 2022. Auf der Suche nach neuen Materialien für Spintronik-Computerchips, die schneller und energiesparsamer arbeiten als heutige Schaltkreise, haben sich Elektroniker, Chemiker und Physiker aus Dresden die sogenannten „chiralen Kristalle“ vorgeknöpft. Dabei handelt es sich um Werkstoffe, deren Strukturen sich ähnlich unterscheiden wie rechte und linke Hand beim Menschen. Das Fraunhofer-Photonikinstitut IPMS und das Max-Planck-Institut für Chemische Physik fester Stoffe (MPI-CPFS) haben sich nun im Projekt „Topologische Spintronik“ zusammengetan. Sie züchten dabei dünne Schichten solcher chiralen Kristalle, um sie für den Einsatz in Chipfabriken vorzubereiten.