Alle Artikel mit dem Schlagwort: Epitaxie

Ingenieure bedienen in einem Reinraum des Fraunhofer-Photonikinstituts IPMS in Dresden Anlagen für die experimentelle Chipfertigung. Foto: Max Drescher für das Fraunhofer-IPMS

Chirale Spintronik: Wenn der Computer zum schnellen Linkshänder wird

Planck und Fraunhofer Dresden lassen dünne Kristallschichten wachsen, die für schnelle Dresden, 24. April 2022. Auf der Suche nach neuen Materialien für Spintronik-Computerchips, die schneller und energiesparsamer arbeiten als heutige Schaltkreise, haben sich Elektroniker, Chemiker und Physiker aus Dresden die sogenannten „chiralen Kristalle“ vorgeknöpft. Dabei handelt es sich um Werkstoffe, deren Strukturen sich ähnlich unterscheiden wie rechte und linke Hand beim Menschen. Das Fraunhofer-Photonikinstitut IPMS und das Max-Planck-Institut für Chemische Physik fester Stoffe (MPI-CPFS) haben sich nun im Projekt „Topologische Spintronik“ zusammengetan. Sie züchten dabei dünne Schichten solcher chiralen Kristalle, um sie für den Einsatz in Chipfabriken vorzubereiten.

Ein Mitarbeiter spannt eine Probe unter dem neuen Raster-Kraftmikroskop (AFM) ein. Foto: DCST

Chip-Forschung zwischen Nanodrähten und Fingerschnipsen

Sachsen ist bei Mikroelektronik-Forschungsprojekten besonders stark vertreten Dresden, 12. April 2022. Sachsen ist besonders stark in der bundesweiten Mikroelektronik-Forschung vertreten: Sie sind auf die eine oder andere Weise an jedem zweiten der insgesamt zwölf „Forschungslaboren Mikroelektronik Deutschland“ (Forlab) vertreten. Bei den konkreten Forschungsprojekten sind die Unis, Fraunhofer- und Helmholtzinstitute aus dem Freistaat sogar noch stärker präsent. Das hat sich während der Bilanz der Forlabs in Dresden deutlich gezeigt Zu den Fokusthemen der Sachsen gehören unter anderem Elektronik, die sich selbst rekonfigurieren kann, neue Materialien für Verbindungs- beziehungsweise Leistungshalbleiter, Optoelektronik und der Mobilfunk der 6. Generation.