Alle Artikel mit dem Schlagwort: Automatisierung

Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig (links) und Thomas Horn, der Chef der Wirtschaftsförderung Sachsen. Foto: Heiko Weckbrodt

Wirtschaftsförderer wollen mehr Chip-Zulieferer aus Taiwan nach Sachsen lotsen

Durchmischte Bilanz: Mit TSMC & Co. landete Freistaat große Coups – doch die Exportkraft sinkt Dresden, 18. März 2024. Die Wirtschaftsförderung Sachsen (WFS) will sich in nächster Zeit unter anderem darauf konzentrieren, taiwanesische Mikroelektronik-Zulieferer im Großraum Dresden anzusiedeln, die Robotik-, Automatisierungs- und Softwarebranche im Freistaat stärken und neue Handelspartner jenseits von EU und China auch für kleinere und mittlere Unternehmen aus Sachsen zu finden. Das haben Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) und WFS-Chef Thomas Horn heute in Dresden angekündigt. Zudem werde sich das Ministerium um mehr Arbeits- und Fachkräfte bemühen sowie die Digitalisierung und De-Karbonisierung der regionalen Wirtschaft unterstützen.

Eine neue Generation von flexibel einsetzbaren und umschulbaren Robotern ermöglicht Hochautomatisierungs-Lösungen in Branchen und Einsatzszenarien, in denen künstliche Helfer bisher kaum üblich waren. Vor allem eine starke Sensorausstattung, künstliche Intelligenz (KI) und verbesserte Vernetzungskonzepte spielen bei Systemen wie diesem Lara-MRK-Gespann eine wachsende Rolle. Foto: Neura Robotics

Japan antwortet mit Robotern auf Jahr-2024-Problem

Mobile Roboter sollen Laster be- und entladen und so die Fahrer entlasten Frankfurt am Main, 22. November 2023. Japan bereitet sich mit Robotern auf das „Jahr-2024-Problem“ vor. Denn im kommenden Jahr treten in Nippon neue Regelungen für Lkw-Fahrerüberstunden ein – und die könnten zu einer Logistik-Krise führen. Dabei gelten nun mobile Roboter als Antwort auf den Arbeitskräftemangel: Sie sollen die Lkws stärker als bisher automatisch be- und entladen und die menschlichen Fahrer damit von besonders zeitraubenden Arbeiten entlasten. Das geht aus einer Analyse der „Internationalen Förderation für Robotik“ (IFR) in Frankfurt am Main hervor.

Die Visualisierung zeigt, wie Feldschwärmkünftig die Äcker bestellen sollen. Visualisierung: TU Dresden TD/AST

Sachsen zeigt Feldschwärme und Gartenroboter auf „Agritechnica“

Landmaschinenbau im Freistaat ist inzwischen eher kleinteilig Dresden/Hannover, 11. November 2023. Mit dem „Fortschritt“-Kombinat hatte Sachsen jahrzehntelang einen der größten Hersteller von Mähdreschern, Traktoren und anderen Landmaschinen im Ostblock. Mit der DDR ging auch dieser Großbetrieb unter. Doch die sächsische Industrie knüpft an diese Traditionen – wenn auch ein paar Nummern kleiner – langsam wieder an. Dies wollen neun Mittelständler und die Wirtschaftsförderung Sachsen (WFS) ab morgen auf der „Agritechnica“ (12. bis 18. November 2023) in Hannover zeigen. Im Fokus steht dabei die nachhaltige, hochautomatisierte und vernetzte Agrarwirtschaft von morgen.

Timon Hitz von Wandelbots lernt im IoT-Labor vom Smart Systems Hub einen Roboter an, Teiglinge auf ein Blech zu sortieren. Foto: Heiko Weckbrodt

Deutschland bei Robotik-Gründungen führend

„Robot Valley Saxony“ legt Bericht über Europas Jungunternehmen in der Roboterbranche vor Dresden, 7. November 2023. In Deutschland werden die meisten Robotik-Jungunternehmen im europäischen Vergleich gegründet. Das geht aus dem „European Robotics Startup Report“ hervor, den das Marktanalyse-Unternehmen „Robot Valley Saxony“ aus Dresden heute vorgestellt hat.

Mit maßgeschneiderten Robotern wie diesem "Hero" hat Fabmatics bereits zahlreiche Chipfabriken nachträglich hochautomatisiert. Nun gehört das Dresdner Unternehmen zum Scio-Konzern. Foto Fabmatics

„Scio“ übernimmt Dresdner Chipwerk-Automatisierer „Fabmatics“

Pfälzer stärken ihre Reinraum-Geschäfte, Sachsen hoffen auf Kapitalrückhalt für Wachstum Dresden/Frankenthal, 5. November 2023. Der Frankenthaler Automatisierung-Konzern „Scio“ kauft „Fabmatics“ aus Dresden. Die Pfälzer wollen damit ihre Marktposition in der Chipfabrik-Automatisierung stärken. Die Fabmatics-Chefs wiederum wollen laut eigenem Bekunden der Dresdner Firma bessere Wachstums-Chancen in der Regie einer kapitalstarken neuen Muttergesellschaft eröffnen. Das geht aus Mitteilungen von Fabmatics und Scio Automation hervor. Die Übernahme muss allerdings erst noch von den staatlichen Wettbewerbshütern genehmigt werden.

Die TU-Ausgründung Anybrid hat Roboter im Leichtbau-Validierungszentrum Leiv in Dresden mit ihren mobilen Spritzgießmaschinen ausgestattet. Die C-förmigen roten Spritzgießer sind besonders leicht konstruiert. Foto: Heiko Weckbrodt

China steigt in Roboter-Spitzengruppe auf

Robotereinsatz hat sich weltweit verdoppelt Frankfurt am Main, 5. Dezember 2022. Den alten Gemeinplatz, China erschleiche sich nur durch billige Arbeitskräfte einen Wettbewerbsvorteil, kann man wohl endgültig begraben: Das Reich der Mitte ist nun in die Spitzengruppe der Länder mit der höchsten Roboterdichte aufgestiegen und hat inzwischen auch die USA überholt. Das geht aus einem Bericht der internationalen Förderation für Robotik (IFR) aus Frankfurt am Main hervor.

Die Xenon-Automaten stapeln - präzise ausgerichtet durch Elektronik und Sensoren - die Bipolarplatten und Membranen zu Stack-Zellen und die wiederum zu "Stacks". Foto: Xenon

Einstieg ins Wasserstoff-Geschäft beginnt sich für Xenon Dresden auszuzahlen

Dresdner Ingenieure haben Montageautomaten für die „Herzen“ von Elektrolyseuren entwickelt – das Interesse aus der Wirtschaft ist groß Dresden, 6. Oktober 2022. Als Beitrag zur Energiewende hat Xenon Dresden neuartige Montageanlagen entwickelt, mit denen sich die Reaktorstapel („Stacks“) von Brennstoffzellen und Elektrolyseuren hochautomatisiert und deutlich preiswerter als bisher herstellen lassen. Diese Maschinen sollen letztlich auch die elektrische Produktion von Öko-Wasserstoff verbilligen, der bisher immer noch um die fünf Euro pro Kilogramm kostet – und damit etwa dreimal so teuer wie Wasserstoff aus Erdgas ist.

Baumaschinen werden künftig teilautomatisiert arbeiten - ein Mensch wird aber vorerst an Bord weiter gebraucht. An der TU Dresden wollen Ingenieure dies auf einer 5G-Pilotbaustelle erproben. Foto: Oliver Koch für die TUD

Lausitz zeigt Zukunft des Bauens

„Bauen 4.0“: Drohnen und Datenbrillen auf 5G-vernetzer Baustelle in Hoyerswerda erprobt Dresden/Hoyerswerda, 28. September 2022. Die Baubranche steht wegen Personalmangel und steigenden Materialkosten unter Druck. Digitalisierung soll diese Probleme ein Stück weit mindern. Wie das gehen kann, zeigen Forscher der TU Dresden und weitere Partner aus Wirtschaft und Wissenschaft seit drei Jahren unter dem Motto „Bauen 4.0“ auf einer vernetzten und teilautomatisierten Kanal-Baustelle in Hoyerswerda. Heute haben die Ingenieure die von ihnen konzipierte Zukunft des Bauens auf einem 6.400 Quadratmeter großen Parcours vorgeführt.

Kollaborative Roboter, die direkt und ohne Schutzzaun mit Menschen in einer Fabrik zusammenarbeiten können, gehören zu den Hoffnungsträgern der sächsischen Robotik-Szene. Ein solcher Roboter-Arm begrüßt derzeit die Besucher des „Dresden Robotics Festival“ im Dresdner Messegelände. Foto: Heiko Weckbrodt

Robotik-Festival wandert durch Sachsen

Nahe von Leipzigs alter Baumwollspinnerei zeigt die Branche im September 22 neueste Robotertrends Dresden/Leipzig, 16. Juni 2022. Die Roboter gehen auf Wanderschaft: Nach der Premiere in Dresden findet das „Robotics Festival“ in diesem Jahr in Leipzig statt. Das hat Veranstalter Thomas Schulz vom „Robot Valley Saxony“ mitgeteilt und damit bereits früher avisierte Pläne aufgenommen.

Dieser Roboter soll Unkraut auf den Feldern erkennen und mit Lasern vernichten. Foto: Carbonrobotics

Roboter sollen Umweltbilanz der Landwirtschaft verbessern

Künstliche Bauern blitzen Unkraut teils schon mit Laser weg Stuttgart/Frankfurt/Dresden, 8. Mai 2022. Agrarroboter sollen künftig die mühselige und oft auch wenig umweltfreundliche Unkrautvernichtung auf den Feldern übernehmen. Teils setzen die Konstrukteure dabei auf Unkraut-Vernichtungs-Laser, auf Schneiden oder auf besonders präzise dosierende Feldroboter. Letztlich sollen die künstlichen Bauer dabei helfen, die ökologische Bilanz der Landwirtschaft zu verbessern.

Roboter spielen eine Schlüsselrolle im Industriellen Internet der Dinge - hier ist beispielhaft ein Stäubli-Roboter zu sehen. Foto: Heiko Weckbrodt

China will Robotik-Weltmarktführung übernehmen

Reich der Mitte hat sich in der Roboterdichte schon auf Rang 9 vorgearbeitet – will aber weniger von Importen abhängig werden Peking/Frankfurt am Main, 20. Januar 2022. China strebt die globale Robotik-Führung an. Das sieht ein in Peking veröffentlichter Fünf-Jahres-Plan vor, in dem auch das Ministerium für Industrie und Informationstechnologie (MIIT) spezielle Aufgaben für die chinesische Robotik formuliert. Demnach wollen die kommunistischen Wirtschaftslenker einerseits die eigene Roboterproduktion im Reich der Mitte ankurbeln, anderseits die chinesische Wirtschaft durch massiven Robotereinsatz stärker als bisher automatisieren.

Blick in die hochautomatisierte Karosserieteile-Fabrik von Meleghy in Reinsdorf. Foto: Heiko Weckbrodt

Automobil-Zulieferer in Sachsen forcieren Roboter-Einsatz

Regionale Netzwerke: Unternehmen wie Meleghy und AKE kooperieren beim Automatisierungskurs Reinsdorf, 12. November 2021. Roboter gehören in den großen Fabriken von VW, BMW und Porsche in Zwickau, Leipzig und Dresden längst zum omnipräsenten Alltagsbild. Doch selbst kleinere Unternehmen in Sachsen setzen mittlerweile massiv auf den Einsatz von Robotern, um wettbewerbsfähiger zu werden. Dabei nutzen sie oft genug auch regionale Automatisierungsnetzwerke. Ein Beispiel dafür ist die neue Fabrik von „Meleghy Automotive“ nahe Zwickau. Die hat der Partner AKE Systemtechnik aus Reinsdorf mit 80 Robotern ausgestattet, die nonstop Karosseriebauteile für die neuen ID-Elektroautos von Volkswagen in Sachsen herstellen.

Kollaborative Roboter, die direkt und ohne Schutzzaun mit Menschen in einer Fabrik zusammenarbeiten können, gehören zu den Hoffnungsträgern der sächsischen Robotik-Szene. Ein solcher Roboter-Arm begrüßt derzeit die Besucher des „Dresden Robotics Festival“ im Dresdner Messegelände. Foto: Heiko Weckbrodt

Dresden hofft auf weitere Robotik-Ansiedlungen

Neues Robotik-Festival soll Aufstieg Sachsens zu führendem Standort besiegeln Dresden, 15. und 16. September 2021. Mit ambitionierten Zielen hat das „Dresden Robotics Festival“ in der sächsischen Landeshauptstadt begonnen. Organisator Thomas Schulz vom Veranstalter „Robot Valley Saxony“ will mit dem neuen Veranstaltungsformat zwischen Kongress, Messe und Visionen den Aufstieg Sachsens zu einem der führenden Robotik-Standorte in Deutschland besiegeln.

Das Maskottchen von Xenon ist eine Roboterin. Zwar arbeitet das Dresdner Unternehmen nicht wirklich mit humanoiden Robotern, rechnet aber damit, das solche künstlichen Arbeitskollegen in vielen Fabriken Einzug halten werden. Visualisierung: Xenon

Schub für Automatisierungstechnik „Made in Saxony“ erwartet

Xenon Dresden setzt auf Maschinen-Nachfrage für Maskenproduktion, Chip-Endmontage und Wasserstofftechnologien Dresden, 21. Mai 2021. Xenon Dresden rechnet nach dem wirtschaftlich schwierigen Pandemie-Jahr 2020 nun mit einem Aufschwung für sächsische Automatisierungstechnik. Der Sondermaschinenbauer baut auch deshalb seinen Fabrikstandort im Dresdner Süden um und aus. Das haben Xenon-Chef Tobias Reissmann und Geschäftsbereich-Entwickler Hartmut Freitag im Oiger-Gespräch mitgeteilt. War die Xenon-Wirtschaftsleistung im vergangenen Jahr um ein Viertel wegen ausbleibender Aufträge eingebrochen, kalkuliert die Geschäftsführung für 2021 wieder mit einem Plus von zehn bis 15 Prozent. „Womöglich erreichen wir in diesem Jahr sogar wieder das 2019er Niveau“, sagt Freitag.