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Apps und Anwendungsprogramme im Oiger-Test

Programmieren und entwickeln im Ambiente einer ehemaligen Maschinenfabrik - und wer will, darf auch von zu Hause aus arbeiten: Das Sofware-Entwicklungszentrum SID von VW nach dem Umzug in die Universellen Werke Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

VW-Softwarezentrum in Dresden wächst

Entwickler für Rechnerwolken, Roboterlehrer und das neue, digitale Produzieren sind in die Universellen Werke umgezogen Dresden, 7. Juni 2022. Weil seine Aufgaben und Teamstärke seit der Gründung 2018/2019 deutlich gewachsen sind, ist das Dresdner Entwicklungszentrum von Volkswagen von der gläsernen Manufaktur mittlerweile in die „Universellen Werke Dresden“ umgezogen. Von einer kleinen Startmannschaft ist das Zentrum mittlerweile auf 50 Beschäftigte expandiert und soll in den nächsten Jahren auf etwa 80 Köpfe weiterwachsen. Das hat Uwe Wieland mitgeteilt, der das „Software Innovation Development“-Zentrum (SID) in der sächsischen Landeshauptstadt leitet.

Die Staffbase-Gründer Frank Wolf (links), Martin Böhringer und Lutz Gerlach (rechts). Foto: Robert Gommlich für Staffbase

Staffbase Chemnitz sieht sich als Einhorn

Sächsische Softwareschmiede hat bisher eine Milliarde Euro von Kapitalisten bekommen Chemnitz, 15. März 2022. „Staffbase“ aus Chemnitz hat weitere 106 Millionen Euro von Kapitalgebern bekommen. Damit hat das auf Apps für die betriebliche Mitarbeiter-Kommunikation spezialisierte Software-Unternehmen laut eigenen Angaben bisher insgesamt über eine Milliarde Euro Kapitalzuschüsse bekommen – und sieht sich selbst deshalb als deutsches „Einhorn.“

Entwicklerheld-Chef Ilja Bauer. Foto: Entwicklerheld

Entwicklerhelden kodieren gegen den Krieg

Dresdner Unternehmen ruft zu Wettbewerb mit Spendeneffekt auf Dresden, 3. März 2022. Um Ukrainern zu helfen, die durch den russischen Angriffskrieg in Not geraten sind, hat das Dresdner Unternehmen „Entwicklerheld“ zum Kodieren gegen den Krieg aufgerufen: Software-Ingenieure, Hobby-Nerds und andere Entwicklerhelden sollen Programmieraufhaben lösen, dabei digitale Guthaben sammeln, die sie dann an die „Nothilfe Ukraine” der Aktion “Deutschland hilft” spenden können. Das hat das Personalakquise-Unternehmen heute mitgeteilt. Bereits diese Woche gingen die ersten 1000 Euro an diesen Zweck“, informierte die Firma.

Eine App mit integriertem Chat-Roboter soll Pflegern und Pflegerinnen helfen, mit ihrem stressigen Alltag zurechtzukommen. Dabei setzten die Macher von "Myndu" auf individuell zugeschnittene Übungsprogramme. Montage und Fotos: Heiko Weckbrodt

Plauderroboter soll Pfleger mental stählen

Dresdner „Myndu“-Kollektiv will sich mit App gegen Alltagsstress selbstständig machen Dresden, 3. März 2022. Die Corona-Krise hat die Leistungen der Pfleger und Pflegerinnen in Deutschland stärker in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt – aber auch die chronische personelle Überlastung in vielen Krankenhäusern und Seniorenheimen. Daran können die Dresdner Nachwuchsakademiker vom Projektteam „Myndu“ zwar auch nichts ändern. Dennoch möchten sie mit ihrer Geschäftsidee den Stress im Pflegealltag etwas mindern: Sie entwickeln derzeit ein Miniprogramm (App) für Smartphones, das den Nutzern helfen soll, trotz aller Hektik mental gesund zu bleiben. Das hat Maxi Mittag während einer „Dresden Exists“-Präsentation angekündigt, die der Gründerservice der TU Dresden organisiert hatte.

So etwa kann ein "Digitaler Zwilling" für ein Flugzeug im Supercomputer aussehen. Abb.: DLR, CC3-Lizenz

Baustart für DLR-Softwareinstitut in Dresden

Forschungseinrichtung bekommt nach Zwischenlösungen nun ein eigenes Domizil auf dem Uni-Campus Dresden, 27. November 2021. Das DLR-Institut für Softwaremethoden zur Produkt-Virtualisierung bekommt in Dresden einen Neubau. Baustart ist am 30. November 2021 neben der Informatik-Fakultät der TU Dresden. Das geht aus einer Ankündigung der sächsischen Landesregierung hervor.

Das Itexia-Team. Foto: Itexia

Frisches Kapital für Inventar-Softwareschmiede Itexia Dresden

Geschäftsengel geben über eine halbe Million Euro Dresden, 16. November 2021. Die Inventar-Softwareschmiede „Itexia“ aus Dresden bekommt über eine halbe Million Risikokapital, um ihre internetbasierten Verwaltungsprogramme in der Rechnerwolke (Cloud) weiterzuentwickeln. Das Geld dafür steuern die Unternehmer Julius Göllner, Christoph Jentzsch und Philipp Herkelmann, die hier als „Business Angels“ (Geschäftsengel) agieren, also als Kapitalgeber und Berater in Personalunion. Das geht aus einer Itexia-Mitteilung hervor.

Ein Fokus von Heires liegt auf Software, die für behinderte und fremdsprachliche Menschen leicht zugänglich ist. Grafik: Heiko Weckbrodt

Mehr digitale Teilhabe per Software

Heires Dresden stellt in Barcelona Infoportal-Entwerfer für Kommunen vor Dresden/Barcelona, 13. November 2021. Damit sich Behinderte, zugezogene Ausländer und andere Bewohner in ihrer Stadt besser zurechtfinden, hat das Dresdner Unternehmen „Heires“ ein spezialisiertes „Content Distribution System“ (Condisys) entwickelt. Dahinter stecken Computerprogramme, mit denen Stadt- und Kreisverwaltungen leichter einfach zugängliche Informationsportale, Apps und andere digitale Info-Quellen entwerfen und verteilen können. Die Sachsen wollen diese und weitere Software-Lösungen für Städte und Gemeinden nun vom 16. bis zum 18. November 2021 auf der Messe „Smart City Expo“ im katalanischen Barcelona vorstellen.

Lars Janitz leitet den Unternehmensbereich "Global Managed Services" innerhalb der "NTT Data Business Solutions" AG. Foto: André Wirsig für die NTT Data Business Solutions AG

NTT-Tochter konzentriert Innovationsmanagement in Dresden

Software-Berater der „NTT Data Business Solutions“ setzen für Rechnerwolken, Industrie 4.0 und Smart City auf Ko-Innovationen aus Sachsen Dresden/Bautzen, 28. Oktober 2021. Angesichts der anziehenden weltweiten Nachfrage für Digitalisierungslösungen und Rechnerwolken („Clouds“) für Unternehmen und ganze Städte baut der japanische Informationstechnologie-Konzern NTT seine Innovationsaktivitäten und Software-Beratungsteams in Sachsen aus. Das hat Lars Janitz mitgeteilt, der in der NTT-Tochter „NTT Data Business Solutions“ die global gesteuerten Dienste („Global Managed Services“) leitet. „Der Unternehmensstandort Sachsen entwickelt sich hervorragend“, betonte er. Nach einer Durststrecke während der Coronazeit habe sich die Auftragslage inzwischen kräftig erholt.

Preisträgerin Corina Hampel bekommt den mit 2000 Euro dotierten 1. Preis im Wettbewerb "Zeiss Woman Award". Neben ihr stehen Initiatorin Viola Klein (l.) und Zeiss-Managerin Inkeri Klomsdorf. Foto: Sabine Mutschke

Zeiss ehrt in Dresden hervorragende Nachwuchs-Informatikerinnen

Corina Hampel aus Aalen auf Platz 1 Dresden/Oberkochen, 19. Oktober 2021. Für ihre Master-Arbeit über Sicherheitslösungen beim Programmieren hat die Nachwuchs-Informatikerin Corina Hampel heute in Dresden den „11. Zeiss Women Award“ bekommen. Mit dem Preis zeichnet das Optikunternehmen Zeiss aus Oberkochen alljährlich junge Informatikerinnen mit herausragenden Abschlussarbeiten und besonderem gesellschaftlichen Engagement aus.

Die Flynex-Gründer betrachten ernst eine fliegende Drohne. Foto: Flynex

Garten-Stihl steigt in Drohnenfirma Flynex in Leipzig ein

Sachsen entwickeln Flugplan-Software für fliegende Augen Leipzig/Waiblingen, 13. Oktober 2021. Der Motor- und Gartengerätehersteller „Stihl“ aus Waiblingen bei Stuttgart beteiligt sich mit weiteren Investoren mit einem Millionenbetrag an der sächsisches Drohnen-Softwareschmiede „Flynex“ aus Leipzig. Das geht aus Mitteilungen von Flynex sowie des „High-Tech Gründerfonds“ (HTGF) aus Bonn hervor, der gemeinsam mit dem „Technologiegründerfonds Sachsen“ (TGFS) sowie die Risikokapitalisten von „GPS Ventures“ und „Snowflake Ventures“ zu den Anteilseignern der Leipziger Drohnenspezialisten gehört.

Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) Foto: Heiko Weckbrodt

Spitzentreffen zum Fachkräftemangel in Sachsens Softwarebranche geplant

Dresden, 13. Oktober 2021. Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) will sich mit Branchenvertretern treffen, um Maßnahmen gegen die Fachkräfte-Engpässe in der wachsenden sächsischen Software-Industrie zu diskutieren. Das hat Dulig während einer Jubiläumsfeier der Wirtschaftsförderung Sachsen angekündigt. An diesem geplanten Spitzentreffen sollen einerseits die Regierung des Freistaats, andererseits Spitzenverbände wie „Silicon Saxony“ und vermutlich auch die Bikom-Landesvertretung teilnehmen.

Michael Döring (links) leitet "Schubert Motion" in Dresden. Neben ihm steht Entwicklungsingenieur Florentin Rauscher. Foto: Gerhard Schubert GmbH

Schubert Motion bringt in Dresden Roboter auf Trab

Entwicklungstochter eines fränkischen Maschinenbauers wächst in Dresden Dresden/Crailsheim, 3. September 2021. Der fränkische Verpackungsmaschinenhersteller „Schubert“ baut seine noch junge Robotik-Forschung in Sachsen aus. Das hat das Unternehmen aus Crailsheim heute angekündigt. Dafür wollen die Franken und die Sachsen das vor einem Jahr begründete Entwicklerteam der Tochtergesellschaft „Schubert Motion“ in Dresden vergrößern.

Die Jugend hackt. Foto: Medienkulturzentrum-Dresden

„Wir wollen Maschinen nicht nur benutzen, sondern auch verstehen“

MP Kretschmer will „Coden“ zur Zweitfremdsprache neben Englisch an Sachsens Schulen machen Dresden, 26. August 2021. Immer mehr Softwareschmieden in Sachsen unternehmen auch in eigener Initiative etwas gegen den Fachkräftemangel in ihrer Branche. Jüngstes Beispiel: Nach dem Umzug in ein größeres Domizil kofinanziert das Amazon-Entwicklungszentrum Dresden nun auch aktiver die Informatikbildung und -ausbildung in der Stadt. Das hat der Linux-Experte Chris Schläger zugesagt, der das Zentrum leitet.

Chris Schläger vom Amazon (rechts), Ministerpräsident Michael Kretschmer (Mitte) und US-Generalkonsul Ken Toko schneiden das Band zum neuen Amazon-Entwicklungszentrum durch. Foto: Anja Schneider

Amazon-Softwarezentrum Dresden expandiert

Cloud und Hypervisoren im Trend: Entwickler-Team kann sich am neuen Standort verdreifachen Dresden, 25. August 2021. Amazon hat sein Software-Entwicklungszentrum in Dresden in ein neues Domizil verlagert und vergrößert: Die 120-köpftige Mannschaft um den Betriebssystem-Experten Chris Schläger ist vom Waldschlösschen-Areal an die Großenhainer Straße umgezogen – in einen Neubau, der in seiner Kubatur der früheren Schreibmaschinen-Fabrik an diesem Standort nachempfunden ist. „Wir wollen hier weiter wachsen“, kündigte Chris Schläger heute während der Eröffnungsfeier an. „Platz ist hier für etwa 340 Leute.“