Wirtschaft setzt gegen Fachkräftemangel denn auf Roboter als auf Zuwanderung
Ifo-Forscher rechnet Scherbewegung in Ostdeutschland Dresden, 23. Dezember 2021. Der Arbeitskräftemangel wird sich in Ostdeutschland in den nächsten Jahren nicht nur verschärfen, sondern auch auseinanderscheren. Das hat Prof. Joachim Ragnitz vom Ifo-Institut in Dresden prognostiziert. In ländlichen Regionen wird es demnach für Unternehmen immer schwerer, offene Stellen zu besetzen, auch weil Leuchttürme wie Dresden, Leipzig oder Jena mit höheren Löhnen und attraktiveren Lebens-. und Arbeitsbedingungen jüngere Absolventen an sich ziehen. „Das wird weiter auseinanderdriften“, sagte er. Und die Wirtschaft in Sachsen und ganz Deutschland werde wahrscheinlich eher mit Automatisierung und Rationalisierung reagieren statt auf Zuwanderung zu setzen, um den wachsenden Fachkräftemangel zu entspannen.