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Foto/Montage: hw

Wie KI und Spiele heute Software-Entwicklern helfen

Telekom-Ingenieure laden zur Tagung „Dev Day“ nach Dresden ein Dresden, 26. März 2024. Wie Künstliche Intelligenz (KI) menschliche Programmierer unterstützt, was Entwickler von Computerspielen lernen können und andere aktuelle Themen wollen rund 400 Software-Experten zum „Dev Day“ Mitte April in der „Börse Dresden“ diskutieren. Laut dem Veranstalter, der „Telekom MMS“, handelt es sich dabei um einer der größten Informationstechnologie-Konferenzen in Sachsen.

Porsche will den elektrischen Macan in Leipzig bauen. Foto: Porsche

Prognose: Sachsens Autoindustrie steigert 2024 ihre Stromer-Produktion um ein Viertel

Wirtschaftsminister rechnet nach Krisenjahr 2023 nun mit Steigerung auf 320.000 Elektroautos Dresden/Zwickau/Leipzig, 25. März 2024. Die sächsische Automobil-Industrie wird ihre Stromer-Produktion in diesem Jahr um ein Viertel auf rund 320.000 Elektroautos hochfahren. Das hat der sächsische Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) prognostiziert. „Damit liefert Sachsen aktuell und in Zukunft einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz“, meint der Minister.

Lithium-Metall-Akkuzelle von Northvolt Cuberg. Foto: Northvolt Cuberg

Baustart für deutsche Akku-Großfabrik von Northvolt

Ingenieure freuen sich, Ökonomen warnen vor immer mehr Subventionen Heide, 25. März 2024. Manager des schwedischen Energietechnik-Unternehmens „Northvolt“ rammen heute symbolisch die ersten Spaten für ihre neue Batteriezellenfabrik „Heide 3“ in Schleswig-Holstein in die Erde. Der Baustart stößt auf Zustimmung in Deutschland, aber es gibt auch warnende Stimmen angesichts der neu entfesselten Subventions-Spiralen.

Mikroskop, Forschung. Foto: Heiko Weckbrodt

Nanomagnete und Klima: Zwei Forscher aus Sachsen ausgezeichnet

Heinz-Maier-Leibnitz-Preise gehen an Claire Donnelly und Sebastian Sippel Dresden/Leipzig, 25. März 2024. Für ihre Arbeiten an Nanomagneten und am Klimawandel bekommen zwei Forscher aus Sachsen mit jeweils 200.000 Euro dotierte „Heinz-Maier-Leibnitz-Preise“ von der „Deutschen Forschungsgemeinschaft“ (DFG): Claire Donnelly vom „Max-Planck-Institut für Chemische Physik fester Stoffe“ und Juniorprofessor Dr. Sebastian Sippel von der Uni Leipzig. Darauf haben das sächsische Wissenschaftsministerium, die Uni Leipzig und die DFG aufmerksam gemacht.

Die 18-jährige Helena Krüger von der Hochschule Zittau/Görlitz untersuchte die dynamischen Längsstabilität unterschiedlicher Federballmodelle. Foto: Jugend forscht Sachsen, Weichertmehne

7 Jugendforscher aus Sachsen kommen ins Bundesfinale

Breites Projekt-Spektrum von Prothesen aus Spinat bis zu Hai-Antireibungs-Technologie Dresden, 24. März 2024. Gewebeprothesen aus Spinat, sparsame Schiffe mit künstlicher Haifisch-Haut und zielsichere Federbälle: Mit diesen und weiteren preiswürdigen Projekten haben sieben junge Menschen aus Sachsen die Jury im Landeswettbewerb „Jugend forscht“ in Dresden überzeugt. Sie ziehen als Landessieger demnächst in das Bundesfinale ein. Das geht aus einer Mitteilung von „Jugend forscht Sachsen“ über die Agentur Weichertmehner hervor.

Richtfest für das Elektrolyse-Gebäude im Energiepark Bad Lauchstädt. Foto: Rico Thumser für den Energiepark Bad Lauchstädt

Reallabor Bad Lauchstädt wächst

Sunfire liefert bald Großelektrolyseur der 30-Megawatt-Klasse Bad Lauchstädt, 23. März 2024. Neben der Intel-Ansiedlung verfolgt Sachsen-Anhalt weitere Leuchtturmprojekte, um im Industriesektor aufzusteigen – und eines davon ist das Energiewende-Reallabor in Bad Lauchstädt bei Halle. Teile davon sind nun rohbaufertig. Und den Alkali-Elektrolyseur der 30-Megawatt-Klasse dafür will Sunfire Dresden in der zweiten Jahreshälfte 2024 liefern. Das geht aus einer Mitteilung der „Verbundnetz Gas AG“ (VNG) hervor, die den Energiepark Bad Lauchstädt koordiniert.

Sachsenenergie-Chef Frank Brinkmann (links) und Sunstrom-Chef Reiner Matthees halten zusammen ein Solarmodul. Foto: Oliver Killig für Sachsenenergie

Sachsenenergie kauft Sunstrom Dresden

Dresdner Solarfirma gehört nun größtenteils dem regionalen Energieversorger Dresden, 22. März 2024. Der Umbruch in der kriselnden mitteldeutschen Solarbranche geht weiter: „Sachsenenergie kauft den Dresdner Solaranlagen-Ausrüster „Sunstrom“. Das hat der regionale Energieversorger heute in Dresden mitgeteilt. Sachsenenergie sieht die Übernahme als Chance für seine Energiewende-Strategie. Über den Kaufpreis machten die beiden Unternehmen keine Angaben.

Die Geschäftsführer René In der Stroth (links), Andre Strobach (Mitte) und Matthias Banowski sind nun auch Miteigentümer des Elektronik-Auftragsfertigers IMM aus Mittweida. Foto: Wachstumsfonds Mittelstand Sachsen

Mittweidaer Elektronikfirma IMM verkauft

Nachwende-Gründer Müller veräußert Auftragsfertiger an Manager und den Wachstumsfonds Mittelstand Sachsen Mittweida/Leipzig, 22. März 2024. Die „IMM electronics“ aus Mittweida hat neue Eigentümer: Prof. Detlev Müller, der das Elektronikunternehmen nach der politischen Wende in der DDR gegründet hatte, veräußert seine Firma größtenteils an den „Wachstumsfonds Mittelstand Sachsen“ (WMS) aus Leipzig und die drei IMM-Geschäftsführer Matthias Banowski, René In der Stroth und Andre Strobach. Die restlichen zehn Prozent der Anteile will er behalten. Das geht aus einer WMS-Mitteilung hervor.

Die Visualisierung zeigt, wie sich ein Qubit (rotes Element im Silizium-Karbid-Kristall) durch ein spezielles Scheiben-Bauelement (oben) ansteuert lässt. Grafik: Mauricio Bejarano via HZDR

Quanten-Computer plaudern per Magnetwelle

Goldenes Omega hilt Dresdner Helmholtz-Forschern, Qubits zu steuern Dresden, 21. März 2024. Um leistungsstärkere und stabiler funktionierende Quantencomputer zu bauen, schlagen Dresdner Helmholtz-Forscher eine alternatives Bauweise vor: Statt die Qubits – also die kleinsten Bauelemente in einem Quantenrechner – durch Mikrowellen anzusteuern und zu vernetzen, wie es beispielsweise Google und IBM tun, wollen die Sachsen eine Art Magnetwellen dafür einsetzen. Wie sich diese „Magnonen“ mit Hilfe eines goldenen Omega-Buchstabens künftig in Chipfabriken erzeugen lassen, hat das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) nun demonstriert.

Die "Deutsche Giganetz" will in Dresden ein eigenes Glasfasernetz für schnelle Internetzugänge aufbauen und darüber über 45.000 Haushalte anschließen. Foto: Deutsche Giganetz

Deutsche Giganetz baut für 180 Millionen Glasfasernetz in Dresden

Hamburger wollen Insgesamt 45.000 Wohnungen mit Lichtleitern für schnelles Internet verkabeln Dresden, 21. März 2024. Die „Deutsche GigaNetz GmbH“ – so die Eigenschreibweise – will rund 180 Millionen Euro in neue Glasfasernetze und die dafür nötige Technik für gigabit-schnelles Internet in Dresden investieren. Das hat das Hamburger Telekommunikations-Unternehmen angekündigt. Es handele sich bei den ins Auge gefassten Ausbaugebieten um „eine der bedeutendsten Investitionen der letzten Jahrzehnte in den entsprechenden Ausbaugebieten, um Dresdens Position als fortschrittlichen Standort signifikant zu stärken“, heißt es in einer Ankündigung.

Titenkopf-flagge am Eingang der Piratenausstellung. Foto: Amac Garbe für das Verkehrsmuseum

Wer hat Angst vorm bösen Pirat?

Sonderschau in Dresden beleuchtet Symbolik, Ursachen und Kapertechniken von Piraten über Jahrtausende hinweg Dresden, 20. März 2024. Wer bei „Piraten“ nur an Hollywood-Produktionen wie „Fluch der Karibik“ oder Abenteuerromane wie „Die Schatzinsel“ denkt, sieht nur einen kleinen Ausschnitt dessen, was Piraterie über die Jahrtausende hinweg ausmachte: Schon Caesar wurde als junger Mann von Piraten gefangen und nur gegen ein hohes Lösegeld freigelassen – sonst wäre die Weltgeschichte womöglich ein wenig anders verlaufen. Und die heutigen Piraten im Roten Meer und anderswo sind mit Sturmgewehren und Panzerfäusten ausgerüstet, haben insofern ebenfalls wenig mit den abenteuerlustigen, rauen, manchmal gar edlen Gesellen zu tun, von denen uns Jerry Bruckheimer und Robert Louis Stevenson erzählen. Und: Piraterie war oft auch Teil von Wirtschaftskriegen zwischen den europäischen Seemächten. All dies und mehr zeigt auch die neue Sonderausstellung „PIRATEN!“, die morgen im Verkehrsmuseum in Dresden öffnet.

So stellt sich die Bildgenese-Instanz Dall-E der Künstlichen Intelligenz von OpenAI "Weltwissen" vor. Womöglich könnten die KIs in der Praxis mit diesem Konzept das bisherige Urheberrecht aushöhlen. Visualierung: Dall-E

KI-Jurist: Das Urheberrecht ist tot

Dresdner Rechtsprofessor Richter ist überzeugt, dass ChatGPT, Dall-E, Gemini & Co. den Urheberschutz bald undurchsetzbar machen Dresden, 20. März 2024. Künstliche Intelligenz (KI) wird binnen weniger Jahre das Urheberrecht aushebeln und de facto abschaffen. Das hat der Wirtschaftsjurist Prof. Thorsten Richter von der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (HTWDD) prognostiziert. Grund: Plauder-KIs wie ChatGPT von OpenAI oder Gemini von Google saugen Fachtexte, Kunstwerke, Maschinenbeschreibungen und Billionen anderer Datensätze mit großer Geschwindigkeit in sich auf und machen sie als „Weltwissen“ allen zugänglich. Nutze jemand dieses Weltwissen, indem er oder sie für ein eigenes Werk die KI zu Rate ziehe, sei eine urheberrechtliche Trennung im Nachhinein kaum noch möglich.