Monate: September 2024

BMW hat Leipzig den Produktions-Zuschlag für den Nachfolger des Mini Cooper Countryman gegeben. foto: BMW - Pressedatenbank

BMW startet nach Ausbau in Leipzig 3. Schicht

Belegschaft im sächsischen Autowerk um rund ein Drittel gewachsen Leipzig/Dresden, 15. September 2024. Trotz einer generell eher düsteren Stimmung gibt es in der deutschen Automobilbranche gibt es auch Lichtblicke. Das hat sich – neben allerlei Kritik – auf dem Kongress des „Automobil-Clusters Ostdeutschland“ (ACOD) eben auch gezeigt. „Wir haben bei uns jetzt auch mit der Nachtschicht gestartet“, berichtete die Leipziger BMW-Fabrikchefin Petra Peterhänsel während einer ostdeutschen Werkleiter-Runde in der gläsernen VW-Manufaktur in Dresden.

Umweltdrohne der TU Dresden im Flug. Foto: Heiko Weckbrodt

Zwei Drittel wollen Paket per Drohne

Großstädter haben an dieser Lieferart besondes viel Interesse Berlin, 15. September 2024. Fast zwei Drittel der Deutschen würden sich gerne Pakete per Drohne liefern lassen. Das berichtet der deutsche Digitalverband „Bitkom“ aus Berlin und beruft sich dabei auf eine Umfrage unter 1000 Menschen in Deutschland.

So etwa soll das Floflu-Versuchsflugzeug aussehen, mit dem Uni-Forscher Komponenten für das "fosslilfreie" Fliegen testen wollen. Visualisierung: ILK der TUD

Uni Dresden will mit Test-Flugzeug „Floflu“ Öko-Antriebe testen

Aufbau beginnt nun, Maschine gehört dann zum Smart Mobility Lab Dresden/Hoyerswerda, 14. September 2024. Um künftig Wasserstoffspeicher, Brennstoffzellen, Turbogeneratoren und andere Bausteine für die Zukunft des umweltfreundlicheren Fliegens rasch in der Praxis und vor allem in der Luft austesten zu können, wollen Forscher der TU Dresden ein eigenes Versuchsflugzeug namens „Floflu“ bauen. Das hat die Uni angekündigt. Das Flugzeug soll vor allem in der Lausitz abheben und wird dem neuen Mobilitätslabor „Smart Mobility Lab“ zugeordnet, das die Exzellenz-Uni derzeit in Hoyerswerda aufbaut.

Mit humanoiden Robotern wie dem Optimus will Tesla auch die Autoproduktion umkrempeln. Foto: Mit freundlicher Genehmigung von Tesla, Inc.

Matrix, humanoide Roboter und karosserie-freie Montage krempelt Autoproduktion um

ACOD-Kongress in Dresden: Fraunhofer-Forscher Bauernhansl über einen fundamentalen Wandel in den Autofabriken Dresden, 13. September 2024. „Matrix-Produktion“, „Giga Casting“ und „Unboxed“-Bauweise: Die Automobilbranche erlebt derzeit nicht nur in puncto Antrieb, Kundenerwartungen und Software-Dominanz eine grundlegende Transformation, sondern auch bei den Fertigungsverfahren. Darauf hat Professor Thomas Bauernhansl vom „Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung“ (IPA) zum Kongress des Branchenverbandes „Automotive Cluster Ostdeutschland“ (ACOD) in Dresden hingewiesen.

Gute Themen der Bachelorarbeit in Informatik (2024)

Themen für Bachelorarbeiten in der Informatik: aktuell und interessant Das Schreiben einer Bachelorarbeit in der Informatik kann sowohl eine spannende als auch herausfordernde Aufgabe sein. Der Studienbereich der Informatik entwickelt sich rasant weiter, was Studierenden die Möglichkeit bietet, sich mit den neuesten Technologien und Trends auseinanderzusetzen. Um jedoch eine erfolgreiche Arbeit zu verfassen, ist es wichtig, ein Thema zu wählen, das nicht nur den eigenen Interessen entspricht, sondern auch den aktuellen Entwicklungen im Bereich der Informatik gerecht wird. In diesem Artikel stellen wir Ihnen eine Liste von interessanten und aktuellen Themen vor, die sich ideal für Ihre Bachelorarbeit in der Informatik eignen.

Dirk Schulze ist Leiter des IG-Metall-Bezirks Berlin-Brandenburg-Sachsen. Foto: Christian von Polentz für die IG Metall

„Pläne des VW-Vorstands gehen in die völlig falsche Richtung“

IG Metall kündigt Widerstand gegen mögliche Fabrikschließungen in Sachsen an Berlin/Zwickau, 12. September 2024. Mit scharfer Kritik hat die Industriegewerkschaft (IG) Metall auf Ankündigungen des Volkswagen-Vorstandes reagiert, die Tarifverträge in Sachsen zu kündigen und auch Werkschließungen nicht mehr auszuschließen. „Diese unverantwortlichen Pläne des VW-Vorstands gehen in die völlig falsche Richtung“, betonte IG Metall-Bezirksleiter Dirk Schulze in Berlin. „Wir lehnen jeden Abstrich an der Beschäftigungssicherung entschieden ab. Alle Standorte müssen bleiben – in Sachsen genau wie in den anderen Regionen.“

Mit der atomarern Ätz-Spalt-Technik von Alixlabs bearbeiteter Wafer. Foto: Alixlab

Neue Chipstruktur-Technologie von Alixlabs besteht Praxistests in Dresden

Schweden wollen die Mikroelektronik mit Ätz-Spalt-Technik bis in Ångström-Dimensionen führen Lund/Dresden, 12. September 2024. Mit einer neuen, „APS“ genannten Kombination aus Ätz- und Spaltprozessen will das schwedisch-sächsische Mikroelektronik-Unternehmen „Alixlabs“ aus Lund besonders feine Chipstrukturen auch ohne extrem teure Extrem-Ultraviolett-Belichter (EUV) erzeugen. Einen wichtigen Schritt zu einem breiten Einsatz in der Halbleiter-Industrie haben die Ingenieure nun geschafft: In der Testchipfabrik des Fraunhofer-Nanoelektronikzentrums CNT in Dresden haben sie nachgewiesen, dass ihre Technologie auf den branchenüblichen Siliziumscheiben (Wafer) mit 300 Millimetern Durchmesser funktioniert. Darauf hat Alixlabs-Chef Jonas Sundqvist hingewiesen.

Produktion des 1er BMWs in Leipzig. Foto: BMW

Sachsens Autoindustrie wie gelähmt

Automobil-Verband ACOD fordert in Dresden weniger Bürokratie und wieder mehr Verlässlichkeit von den Politikern Dresden, 11. September 2024. Eine „Lähmung“ durch zu viele Vorschriften und durch einige Politiker verspieltes Vertrauen hat Vorsitzende Petra Peterhänsel vom „Automotive-Cluster Ostdeutschland“ (ACOD) während eines Verbands-Kongresses in der bereits teilweise stillgelegten VW-Manufaktur Dresden für die sächsische Autoindustrie diagnostiziert.

Ievgenii Tsokalo von Mimetik Dresden zeigt seinen Sensor-Handschuh. Foto: Heiko Weckbrodt

Roboter-Dirigenten mit augmentierten Händen

Mit Sensor-Handschuhen will Mimetik Dresden die Interaktion von Mensch und Maschine auf eine neue Stufe heben Dresden, 11. September 2024. Sensorhandschuhe werden künftig in der Robotik, Auto- und Fahrradindustrie, aber auch im Privatsektor eine wachsende Rolle spielen. Davon ist zumindest Ievgenii Tsokalo von der Dresdner Uni-Ausgründung „Mimetik“ überzeugt: „Mit unseren Handschuhen können die Kunden Bewegungsdaten auswerten, Fehler bei Arbeitsgängen erkennen und zum Beispiel Montageabläufe effizienter machen“, sagt er. Künftig könnten Menschen mit solcherart elektronisch und sensorisch aufgerüsteten Händen sogar Roboter und Exo-Skelette steuern oder durch „Augmentierte Realitäten“ (AR) navigieren.

So stellt sich die Bildgenese-Instanz Dall-E der Künstlichen Intelligenz von OpenAI "Weltwissen" vor. Womöglich könnten die KIs in der Praxis mit diesem Konzept das bisherige Urheberrecht aushöhlen. Visualierung: Dall-E

Vormacht von Google bekommt Kratzer: Auch Suche per KI im Netz im Kommen

Umfrage: Etwa jeder Zehnte setzt zumindest gelegentlich auf KI-Recherchen Köln, 10. September 2024. Immer mehr Deutsche setzen künstliche Intelligenzen (KI) ein, um Informationen aus dem Internet zu finden. Das hat eine elektronische Umfrage des Marktforschungsunternehmens „Civey“ im Auftrag der Digitalwerbungs-Messe „DMEXCO“ unter 3000 Menschen in Deutschland ergeben.

Eine Künstliche Intelligenz fahndet ab sofort mit 300 Sensoren nach urbanen Hitzeinseln in Dresden. Visualisierung: Dall-E,, bearbeitet (hw)

„Städte werden in der Breite digitaler und zukunftsfähiger“

Bitkom sieht deutliche Digitalisierungs-Fortschritte in den deutschen Kommunen Berlin/Dresden, 10. September 2024. Die Digitalisierung in den deutschen Kommunen macht messbare Fortschritte. Darauf hat der deutsche Digitalverband „Bitkom“ in Berlin hingewiesen. „Lag der Durchschnitt des Indexwertes über alle Städte im Jahr 2021 noch bei 52,4 Punkten so sind es in diesem Jahr 67,6 Punkte“, berichtet Bitkom-Präsident Ralf Wintergerst. „Es sind nicht nur die ganz großen Metropolen, die mit smarten Lösungen glänzen, unsere Städte werden in der Breite digitaler und zukunftsfähiger.“

Im vollen Sonnenlicht liefern bisher klassische Silizium-Solarmodule eine bessere Energieausbeute. Bei schwachem Licht spielen eher die organischen Solarzellen ihre Stärken aus. Foto: Heiko Weckbrodt Sonne

8,4 Millionen Euro für Dresdner Ressourcenfluss-Institut der UN-Uni

Bund und Freistaat teilen sich in Finanzierung Dresden, 10. September 2024. Der Bund und der Freistaat Sachsen haben dem Ressourcenfluss-Institut der Universität der Vereinten Nationen in Dresden weitere 8,4 Millionen Euro zugesagt. Dies soll Forschung und Bildung am „United Nations University Institute for Integrated Management of Material Fluxes and of Resources“ (Unu-Flores) für die nächsten vier Jahre sichern. Das hat der sächsische Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow (CDU) mitgeteilt.

Die Hauptfabrik von Northvolt: die Fab 1 Ett. Foto: Northvolt

Northvolt will sich aus den Roten Zahlen herausschrumpfen

Schweden halten vorerst an deutscher Fab fest, wollen sich aber erst im Herbst festlegen Stockholm, 9. September 2024. Angesichts von Milliarden-Verlusten, einer starken Konkurrenz aus China und einer schwächelnden Elektroauto-Nachfrage wird „Northvolt“ einen Teil seiner Mitarbeiter vor die Tür setzen und mehrere Standorte herunterfahren beziehungsweise verkaufen. Das hat der schwedische Akku-Hersteller heute angekündigt. Immerhin: An ihren begonnenen Akkumulator-Fabrik in Schleswig-Holstein wollen die Skandinavier festhalten – wobei sie aber nicht ausschließen, ihre Investitionspläne in Deutschland weiter in die Zukunft zu verlagern.

Bis heute hat die zerlegbare transparente Spielzeug-Uhr "Effect" aus dem Jahr 1978, die der VEB Plasticart Dresden hergestellt hat, einen ganz eigenen designerischen Charme Foto: Heiko Weckbrodt

In 35-Stunden-Woche in Karosseriewerken Dresden

IG Metall setzt zudem Gehaltserhöhungen durch Radeberg, 9. September 2024. Für rund 530 Beschäftigte der – in Radeberg ansässigen – „Karosseriewerke Dresden“ (KWD) gilt ab 2029 die 35-Stundenwoche. Dieses Verhandlungsergebnis hat die IG Metall mitgeteilt. Im Jahr 2027 sinke die Wochenarbeitszeit bereits auf 36,5 Stunden. Hinzu kommen Gehaltserhöhungen zwischen 8,5 und 19,3 Prozent.