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Robotik- und KI-Szene trifft sich im Herbst in Dresden

Dieser Mimik-Roboter demonstriert einen anderen Forschungsschwerpunkt im Ceti: Kann eine elaborierte Mimik die Akzeptanz für Roboter im Alltag verbessern - oder erreicht an damit das Gegenteil? Foto: Heiko Weckbrodt

Mimik-Roboter im Dresdner Exzellenz-Forschungszentrum „Ceti“. Foto: Heiko Weckbrodt

100 Referenten aus ganz Europa erwartet

Dresden, 24. August 2024. Die sächsische Landeshauptstadt wird im Herbst zum Mekka für Robotik-und KI-Szene: Thomas Schulz und sein „Robot Valley Saxony“ richten am 5. November 2024 die „Robotics & AI Experience 2024“ aus. „Bei dieser Veranstaltung trifft Industrie auf Wissenschaft, um die Zukunft der Robotik und künstlichen Intelligenz in Europa zu gestalten“, verspricht Schulz.

Wirtschaftsnaher Fokus

Als Zielgruppen sieht er Gründer und Manager aus Hochtechnologie-Unternehmen, Handwerker wie auch Forscher. Die sollen sich in Dresden „mit sehr überschaubarem Aufwand und Ressourcenverbrauch“ über die neuesten Trends in Robotik und Künstlicher Intelligenz (als „KI“ oder Englisch als „AI“ abgekürzt) informieren, vernetzen und konkrete Automatisierungs-Projekte anschieben. Im Fokus stehen dabei der Einsatz von Robotern und KIs in der Industrie, in Krankenhäusern, Reinraum-Fabriken, Drohnen-Bau, Landwirtschaft, Infrastruktur und in sozialen Einrichtungen. Dafür hat Schulz rund 100 Referenten aus ganz Europa eingeladen. Eine Jury soll schließlich einen Robotik-Innovationspreis an die kreativsten Köpfe verleihen.

Thomas Schulz von der Hightech Startbahn organisiert die "Hightech Venture Days" in Dresden. Der Zugang zu Risikokapital hat sich für junge Hochtechnologie-Unternehmen in Sachsen deutlich verbessert, sagt er. Foto: Heiko Weckbrodt

Thomas Schulz. Foto: Heiko Weckbrodt

KI-Thema an Robotik-Festival angedockt

Die „Robotics & AI Experience 2024“ ist eine Art Neustart und Weiterentwicklung des „Robotikfestivals“, das Thomas Schulz und seiner Unterstützer aus Wirtschaftspolitik, Forschung und Wirtschaft erstmals im Herbst 2021 in Dresden ausgerichtet hatten. Danach tingelte dieses Querschnittsformat aus Messe, Tagung und Robotik-Show mit immer wieder leicht veränderter Ausrichtung durch Sachsen. Das Trendthema „KI“ kommt nun in diesem Jahr hinzu.

Hunderte Unternehmen und Institute in Sachsen arbeiten an Robotik und KI

Sachsen versteht sich als aufstrebender Standort eben auch für Robotertechnik und -einsatz, aber auch für industrienahe KI-Lösungen. Beide Entwicklungsstränge sollen sich unmittelbar an die besonderen Mikroelektronik- und Forschungskompetenzen in Dresden, Chemnitz, Freiberg und weiteren Hochschul-Städten andocken. In Sachsen beschäftigen sich etwa 250 bis 300 Firmen, Institute und andere Akteure mit Robotik. Allein im Raum Dresden beschäftigt die Robotik-Branche über 1000 Menschen. Mit KI beschäftigen sich in Sachsen über 200 Unternehmen, wobei laut dem Fraunhofer-Institutsteil „Entwicklung Adaptiver Systeme“ (EAS)  auch hier Dresden als Schwerpunkt gilt.

Autor: hw

Quellen: Robot Valley Saxony UG, Oiger-Archiv

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt