
Blick in eine Ultrahochvakuum-Anlage am Institut für Physik der TU Chemnitz, mit der die Hyperpolarisations-Forscher arbeiten wollen. Foto: Jacob Müller für die TU Chemnitz
Schub für Tomographen, Elektronik und H2-Technik erhofft
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Leipzig/Chemnitz, 19, Mai 2023. Forscher aus Sachsen wollen mit hyperpolarisierten Molekülen die heutige Medizintechnik, aber auch organische Elektronik und Wasserstoff-Erzeuger verbessern. Dafür bekommen sie – gemeinsam mit weiteren Partnern im Sonderforschungsbereich „Hyperpolarisation in Molekularen Systemen“ (Hypol) – insgesamt 13 Millionen Euro von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Das haben die federführenden Unis Leipzig und Chemnitz mitgeteilt.
„Öffnet die Tore zu aufregenden neuen Möglichkeiten“
„Die Hyperpolarisation gibt bestehenden Anwendungen der magnetischen Resonanz, zum Beispiel in der Medizin, neue Impulse und öffnet die Tore zu aufregenden neuen Möglichkeiten“, meint Prof. Jörg Matysik von der Uni Leipzig. „Beispielswiese könnte die Magnetresonanztomographie in Krankenhäusern schneller und präziser werden. Rein organische elektronische Bauelemente auf flexiblen Trägern könnten mit Licht und einem Magnetfeld gesteuert werden. Auch neue Ansätze in der Photokatalyse für die Wasserstoffherstellung könnten zustande kommen.“
Neben der Uni Leipzig und der TU Chemnitz sind an „Hypmol“ auch die Rheinisch-Westfälische Hochschule Aachen, die Universität Augsburg, das Leibniz-Institut für Oberflächenmodifizierung Leipzig, die TU München, die Universität Oldenburg und die Universität Rostock beteiligt. Es handelt sich um ein interdisziplinäres Projekt, an dem Mediziner, Biochemiker, Chemiker, Physiker, Halbleiterexperten und Informatiker zusammenarbeiten.
Quellen: TUC, Uni Leipzig
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