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Mehr Geld für Alixlab-Chiptechnologie

Dr. Dmitry Suyatin, Dr. Amin Karimi und Dr. Reza Jafari Jam von "Alixlabs" im Nanolab-Reinraum der Uni Lund. Foto: Alixlabs / Uni lund

Dr. Dmitry Suyatin, Dr. Amin Karimi und Dr. Reza Jafari Jam von „Alixlabs“ im Nanolab-Reinraum der Uni Lund. Foto: Alixlabs / Uni Lund

Lund/Dresden, 5. März 2023. Das schwedisch-sächsische Halbleiter-Unternehmen „Alixlabs“ hat weitere zehn Millionen Schwedische Kronen (rund 900.000 Euro) vn Kapitalgebern erhalten. Mit dem Geld wollen Firmenchef Jonas Sundqvist und seine Mitarbeiter ihre Nanostrukturierungs-Technologie für Chips weiter zur Serienreife führen. Das hat Alixlabs mitgeteilt.Für die neue Finanzierungsrunde haben sich Navigare Ventures, der Wagniskapitalfonds der Wallenberg-Sphäre, Almi Invest und die Eishockeyfamilie Nylander zusammengetan. Sie wollen damit eine Technologie unterstützen, die gerade auch eurpäischen Mikroelektronik-Unternehmen den Pfad in die Welt der Chips mit Strukturen unterhalb von zehn Nanometern erleichtern soll. Dabei handelt es sich um eine Kombination aus Ätz- und Spaltprozessen auf der Nanoebene, „Atomic Layer Etching Pitch Splitting“ (ALE-APS) genannt.

„Die Kosten für die fortschrittliche Halbleiterfertigung steigen aufgrund extrem kostspieliger Lithographiegeräte, deren Betrieb auch enorm viel Energie erfordert, erklärte Sundqvist. „Das macht sich besonders im Preis von Prozessoren bemerkbar, die alles von Mobiltelefonen und Computern bis hin zu Internetservern antreiben. Mit unserer patentierten Technologie können die wenigen Unternehmen mit den fortschrittlichsten Halbleiterfabriken die Anzahl der Prozessschritte reduzieren und Zeit, Energie und klimaschädliche Emissionen einsparen.

Die Basistechnologie dafür hatten Forscher der Uni Lund entwicklt und 2019 auf diese Basis „Alixlabs“ gegründet. Sie nutzen nun vor allem Reinraum-Forschungsfabriken in Dresden, um diese Technik zur Serienreife zu führen.

Autor: hw

Quelle: Alixlabs, Oiger-Archiv

 

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt