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Dresdner Digitalisierungs-App für Handwerker

Viele Handwerksbetriebe haben angesichts voller Auftragsbücher Probleme, neue Kapazitäten aufzubauen: Es fehlen Meister, Gesellen und andere Fachkräfte, während Ungelernte kaum noch gefragt sind. Foto: Heiko Weckbrodt

Foto: Heiko Weckbrodt

„Clever Handwerk“: Studenten planen Unternehmensgründung

Dresden/Freiberg, 21. Dezember 2022. Mit „Clever Handwerk“ entwickeln Studenten aus Sachsen derzeit eine App, die Bäckern, Dachdeckern, Fleischern und anderen Meistern die digitale Lagerhaltung erleichtern soll. Die angehenden Wirtschaftsingenieure und Informatiker wollen mit diesem Computerprogramm für Handys und Tabletrechner digitale Warenwirtschaftstechnologien, die in vielen großen Unternehmen längst zur Effizienz beitragen, auch dem Handwerk zugänglich machen.

Abo-Modell soll für Einnahmen sorgen

Das vierköpfige Team besteht aus Tim Würzburg, Julius Schmidt, Carl Beick und Richard Böhme, die teils in Dresden, teils in Freiberg studieren. Sie wollen gemeinsam ein eigenes Unternehmen gründet, das die neue App weiterentwickelt, vermarktet und Handwerker bei der digitalen Lagerhaltung berät. Finanzieren soll sich „Clever Handwerk“ durch Abo-Gebühren der Nutzer, erklärte Julius Schmidt während einer Präsentation im Gründernetzwerk „Dresden exists“.

Zeit für kreatives Handwerken freimachen

„Wir sind der Ansicht, dass Digitalisierung im richtigen Maß den Handwerkskonzern wirtschaftlicher gestalten kann“, betonen die Gründer. „Es spart bares Geld an der einen Stelle und verschafft mehr produktive Zeit an der anderen.“ Auch nehme die Lösung „zukünftigen Geschäftsführern die Angst vor der umfangreichen Welt der Betriebswirtschaft – denn in erster Linie sind Sie ja Handwerker geworden, um handwerklich und kreativ tätig zu sein und nicht den ganzen Tag zahlen-jonglierend im Büro zu sitzen“.

Weitere Infos im Netz: cleverhandwerk.de

Autor: Heiko Weckbrodt

Quelle: Clever Handwerk

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt