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4500 Branchenvertreter zur „Bio-Europe“ in Leipzig erwartet

Zecke unterm Mikroskop. Foto: Heiko Weckbrodt

Die Biotech-Branche ist in Sachsen vor allem in Leipzig und Dresden konzentriert. Foto: Heiko Weckbrodt

Konferenz soll Biotechnologen, Pharmazie-Vertreter und Finanziers zusammenbringen

Leipzig, 23. Oktober 2022. Neue Trends in den Lebenswissenschaften, die Finanzierung junger Biotech-Unternehmen und regionale Trends in der Branche sind Themen der Fachkonferenz „Bio-Europe“, die morgen in Leipzig beginnt. Drei Tage lang wollen rund 4500 Entscheidungsträger aus Biotechnologie, Pharmazie und Finanzen über „neue Geschäftsmöglichkeiten“ und „strategische Beziehungen“ diskutieren. Das haben die Wirtschaftsförderung Sachsen (WFS) und der sächsische Branchenverband „Biosaxony“ mitgeteilt.

Geschäftsführer André Hofmann vom sächsischen Biotechnologie-Branchenverband „Biosaxony“ . Foto: Biosaxony

Geschäftsführer André Hofmann vom sächsischen Biotechnologie-Branchenverband „Biosaxony“ . Foto: Biosaxony

„Die Bio-Europe spielt eine entscheidende Rolle dabei, führende Biopharma- und Investitionsunternehmen zusammenzubringen, um Innovationen und medizinische Durchbrüche zu ermöglichen“, meint Biosaxony-Chef André Hofmann. Die Konferenz sei ein Beleg dafür, dass Leipzig „auch im Bereich der Lebenswissenschaften in der europäischen Champions League spielt“.

Thomas Horn ist seit Herbst 2018 der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Sachsen (WFS). Foto: Heiko Weckbrodt

Thomas Horn ist Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Sachsen (WFS). Foto: Heiko Weckbrodt

Ökosystem für Innovation und Wachstum

„Sachsen gehört zu den spannendsten ,Life Sciences’-Regionen Deutschlands und bietet Unternehmen aus der Medizintechnik sowie der biotechnologischen und pharmazeutischen Industrie beste Standortbedingungen“, ist WFS-Chef Thomas Horn überzeugt. „Sie finden hier ein ideales Ökosystem für Innovation und Wachstum, das mit Unterstützung der Biotechnologie-Offensive des Freistaats in den vergangenen über 20 Jahren entstanden ist.“

Das Bio-Innovationszentrum BioZ am Tatzberg in Dresden-Johannstadt. Foto: Heiko Weckbrodt

Das Bio-Innovationszentrum BioZ am Tatzberg in Dresden-Johannstadt. Foto: Heiko Weckbrodt

Freistaat hat sei 2000 rund eine Milliarde Euro in Biotech-Offensive gesteckt

Das Land hatte ab der Jahrtausendwende schrittweise rund eine Milliarde Euro in den Auf- und Ausbau einer sächsischen Biotechnologie-Ökosphäre investiert. Dazu gehören unter anderem die Biotech-Gewerbezentren „Biocity Leipzig“ und „Bioinnovationszentrum“ (BioZ) in Dresden, die Finanzierung zusätzlicher Uni-Lehrstuhle sowie von neuen Forschungsgruppen, projekten und infrastrukturen. Letztlich hat dies die lebenswissenschaftliche Forschung und Wirtschaft in beiden Städten tatsächlich deutlich gestärkt, wobei sich die Biotech-Szene in Leipzig erfolgreicher als in Dresden entwickelt hat.

Hinweis: Das Programm der Konferenz ist hier im Netz zu finden.

Autor: hw

Quellen: Biosaxony, WFS, Oiger-Archiv

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt