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Cowiger Raumfahrtschmiede nun „Jenseits der Schwerkraft“

In Coswig stellt "Beyond Gravity" Mechaniken und Elektronik für die Raumfahrt her. Foto: Beyond Gravity

In Coswig stellt „Beyond Gravity“ Mechaniken und Elektronik für die Raumfahrt her. Foto: Beyond Gravity

Ex-HTS ist nun nicht mehr Ruag, sondern „Beyond Gravity Germany“

Coswig, 2. Mai 2022. Die Raumfahrtschmiede An der Walze in Coswig bekommt erneut einen neuen Namen. In Anlehnung an eine bekannte Schokoriegel-Werbung laut die Kernbotschaft des verkündet der Schweizer Staatskonzern Ruag: Aus RUAG Space Germany wird „Beyond Gravity Germany“ – sonst ändert sich nichts. Vor der Übernahme durch die Eidgenossen im Jahr 2016 firmierte das Unternehmen als „Hoch Technologie Systems“ (HTS).

Coswiger sind auf Präzisionsmechanismen und Mikroelektronik für Satelliten und Raketen spezialisiert

„Beyond Gravity Germany“ hat im sächsischen Coswig rund 70 Beschäftigte. Sie entwickeln und produzieren Präsisionsmechanismen für Mechanismen für die Raumfahrt und die Industrie sowie Weltraum-Mikroelektronik für Navigationsempfänger und Signalprozessoren. Anfang April startete beispielsweise der deutsche Umweltsatellit „Enmap“ mit drei Mechanismen aus Coswig ins All. „Im Industriebereich auf der Erde bieten wir elektromechanische Lösungen für kommerzielle Aktuatoren in der Fotolithografie, einer zentralen Methode zur Herstellung von integrieren Schaltungen und weiteren Produkten“, informierte Robert Hahn, der Geschäftsführer von Beyond Gravity Germany.

Die Umbenennung ist nicht allein auf Sachsen gemünzt, sondern betrifft die ganze Weltraumsparte von Ruag, die sich seit März 2022 „Beyond Gravity“, also „Jenseits der Schwerkraft“ nennt. Der Mutterkonzern Ruag stellt neben Luft- und Raumfahrttechnik vor allem auch Rüstungsgüter her und beschäftigt in Summe rund 6300 Menschen.

Autor: hw
Quellen: Ruag, Oiger-Archiv

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt