Monate: April 2022

Laborexperimente mit dem 3D-Druck mit nachwachsenden Rohstoffen. Foto: TU und Bergakademie Freiberg

Sachsen wollen 3D-Drucker mit Abfall füttern

Regionalministerium fördert neues Regionallabor „Samsax“ Freiberg/Dresden/Chemnitz, 30. April 2022. Sächsische Forscher erproben in einem neuen Reallabor „Samsax“ in Freiberg, wie sich mit industriellen 3D-Druckern beispielsweise Bühnenbildelemente oder andere Bauteile aus organischen Abfällen der Landwirtschaft herstellen lassen. Dafür hat Regionalminister Thomas Schmidt (CDU) nun eine Million Euro Fördergeld zugesagt.

Die Lithografie-Abteilung im X-Fab-Chipwerk in Dresden. Foto: X-Fab

Sachsen fordert von Bundesampel mehr Tempo bei Chipindustrie-Förderung

Ministerpräsident Kretschmer: Das muss schneller gehen mit dem IPCEI-Geld Dresden, 29. April 2022. Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat von der Bundes-Ampel in Berlin mehr Tempo für die Mikroelektronik-Förderung gefordert. „Das muss schneller gehen“, sagte er heute nach einer Sitzung des Innovationsbeirates Sachsen in der Bosch-Chipfabrik in Dresden.

Auf der echtzeitnahen Ebene von "Dune -Spicewar" gilt es, eigene Basen im Sand zu errichten und die Gewürzproduktion anzukurbeln. Bildschirmfoto: Funcom

„Dune: Spice Wars“ entführt uns zum Wüstenplaneten

Strategiespiel zum Villeneuve-Film erschienen Arrakis, April 2022. Und wieder einmal steht der Wüstenplanet Arrakis im Mittelpunkt des Universum: Passend zu den jüngsten Neuverfilmungen durch Denis Villeneuve haben die Spielestudios „Funcom“ und „Shiro Games“ nun die Strategiesimulation „Dune: Spice Wars“ in einer Vorabversion veröffentlicht. Dem Spieler fällt darin die Aufgabe zu, als Atreiden-Fürst Harkonne oder Freme die Gewürzproduktion („Spice“) auf dem Wüstenplaneten anzukurbeln, um den Imperator und die Navigatorengilde zufrieden zu stellen – und, ach ja, die eigene Macht immer weiter auszudehnen.

Mikrolautsprecher auf Siliziumbasis von Arioso Dresden. Foto: Fraunhofer-IPMS

Bosch kauft Lautsprecher-Chipfirma Arioso Dresden

Schwaben sehen großes Marktpotenzial für µSpeaker aus Sachsen in der Unterhaltungselektronik Dresden/Cottbus/Reutlingen, 28. April 2022. Bosch Sensortec kauft die Mikromechanik-Chipfirma „Arioso Systems“ in Dresden und Cottbus. Das haben Bosch, Arioso sowie der „Hightech-Gründerfonds“ (HTGF), der bisher einer der Anteilseigner des Unternehmens war, angekündigt. Über den Kaufpreis machte keine der Geschäftspartner Angaben. Vermutlich handelt es sich aber um einen hohen einstelligen Millionenbetrag.

Zwar ist die Auftragslage in der Baubranche noch gut, aber Materialknappheit und -teuerungen eskalieren. Foto: Heiko Weckbrodt

Stimmung im Bau stürzt ab

Material fehlt so sehr wie noch nie seit 1991 München, 28. April 2022. In der Baubranche ist das Material so knapp wie noch nie in den vergangenen drei Jahrzehnten. Und zugleich ist die geschäftliche Stimmung im Gefolge von Ukrainekrieg, Corona & Co. tief in den Keller gestürzt. Das hat das Wirtschaftsforschungsinstitut Ifo aus München in seiner jüngsten Konjunkturumfrage ermittelt.

Der Finanzierungsbedarf junger Unternehmen in Deutschland steigt. Foto: Heiko Weckbrodt

Mit Ionen chemo-rechnen wie das Hirn

Forschungsrat verteilt Millionenstipendien für anspruchsvolle Forschungen an der TU Dresden Dresden, 27. April 2022. Für ihre Forschungen an den Ursachen von Entzündungen, biologisch inspirierten neuen Rechnerkonzepten und neuen Krebstherapien bekommen die Professoren Triantafyllos Chavakis. Stefan Kaskel und Andreas Deutsch von der TU Dresden insgesamt rund 5,3 Millionen Euro vom „Europäischen Forschungsrat“ (ERC) in Form von fortgeschrittenen Stipendien („Advanced Grants“). Das haben das sächsische Wissenschaftsministerium und die Technische Universität Dresden mitgeteilt.

Grafik: Heiko Weckbrodt

iPhone Hülle kaufen: Das sollte man beachten

Schütze Dein Smartphone mit einem passenden iPhone 13 Case. Denn so erhöhst Du die Lebensdauer und verhinderst zudem, dass es durch Stürze oder andere äußere Einflüsse zu Beschädigungen an dem Gerät kommt. Im folgenden Ratgeber erfährst Du, warum eine Hülle iPhone 13 so wichtig ist und welche unterschiedlichen Ausführungen es gibt.

Die Packwise-Gründer Gesche Weger, Felix Weger und René Bernhardt (rechts). Foto: Packwise

Risikokapitalisten investieren erneut in Packwise Dresden

Millionenspritze soll Expansion finanzieren Dresden/Leipzig, 27. April 2022. Das Dresdner Logistikanalyse-Unternehmen „Packwise“ bekommt eine weitere Millionenspritze von Risikokapitalisten. Mit dem Geld will das 20-köpfige Team um Gesche Weger seine digitalen Zwillinge von vernetzten Industrieverpackungen weiter verbessern und damit weitere Märkte in Europa sowie Nordamerika erobern. Das geht aus Mitteilungen von Packwise sowie vom Technologiegründerfonds Sachsen (TGFS) hervor, der die neue Kapitalspritze gemeinsam mit „Hüttenes hoch drei“ und der „Golzern-Holding“ finanziert.

Fagron kauft Dresdner Pharma-Scannerfirma Hiperscan

Fraunhofer-Ausgründung hatte sich zum Nischen-Marktführer bei deutschen Apotheken entwickelt Dresden/Nazareth, 27. April 2022. Das belgische Pharma-Unternehmen Fagron hat die Dresdner Fraunhofer-Ausgründung „Hiperscan“ gekauft. Das hat der „High-Tech Gründerfonds“ (HTGF) mitgeteilt, der bisher Anteilseigner des Unternehmens war. Als Teil von Fagron könne Hiperscan seine bahnbrechende Stoffanalyse-Technologie nun auch weltweit etablieren, hieß es in der Mitteilung.

Elektronische Nasen sollen künftig an Körpergerüchen Krankheiten frühzeitig erkennen, die ein Mensch ausbrütet. Foto: Antonie Bierling für die TUD

Erschnüffelt das Smartphones bald nahende Grippe, Krebs und Diabetes?

Dresdner Forscher arbeiten an elektronischen Nasen Dresden, 26. April 2022. Kann in Zukunft unser Smartphone erschnüffeln, wenn wir eine Grippe ausbrüten? Und kann der Kühlschrank bald automatisch erriechen, wenn die Butter ranzig zu werden droht? Möglich machen sollen dies künstliche Nasen, an denen Nanotech-Professor Gianaurelio Cuniberti und Riechexperte Prof. Thomas Hummel an der TU Dresden gemeinsam mit Kollegen aus Jena, Jerusalem und Tampere arbeiten.

Eine Nao-Roboterin erklärt den Besuchern im Futurium Berlin, wie sie die Zeitmaschine benutzen. Foto: Heiko Weckbrodt

Stählerne Keller und Köche: Roboter erobern Service-Sektor

IDTechEx: Markt für Dienstleistungsroboter wächst bis 2032 auf 70 Milliarden Dollar Cambridge, 26. April 2022. Stählerne Kellner, Pfleger und Köche werden bald eine wachsende Rolle in unserem Alltag spielen – auch in Europa. Laut einer Analyse des britischen Forschungs-Unternehmens „IDTechEx“ aus Cambridge wird der Weltmarkt für Dienstleistungs-Robotik in dieser Dekade stark wachsen und 2032 ein Umsatzvolumen von über 70 Milliarden US-Dollar (65,2 Milliarden Euro) erreichen.

Freuen sich übe den neuen Solarpark in Mosel (von links nach rechts): Enerparc-Chef Stefan Müller, Umweltminister Wolfram Günther (Grüne), die Zwickauer Oberbürgermeisterin Constance Arndt (Bürger für Zwickau) und VW-Sachsen-Finanzerin Karen Kutzner halten gemeinsam ein langes Ladekabel in der Hand. Foto: VW Sachsen

Neuer Solarpark für VW-Werk Mosel

11.600 Module sollen künftig 5,5 Gigawattstunden für Elektroauto-Produktion liefern Zwickau, 25. April 2022. Die Hamburger Enerparc AG hat heute in Zwickau einen neuen Solarpark symbolisch eröffnet, der künftig das benachbarte Elektroauto-Werk von Volkswagen in Mosel mit Sonnenstrom versorgen soll. Das haben VW und das sächsische Umweltministerium mitgeteilt.

Prof. Alexander Michaelis leitet das Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme IKTS in Dresden. Foto: Fraunhofer IKTS.

Dresdner Keramikforscher Michaelis geehrt

Professor tüftelt an Elektrolyseuren mit Super-Ökobilanz, die der Luft CO2 entziehen und daraus E-Brennstoff machen Dresden/Los Angeles, 25. April 2022. Die „Minerals, Metals & Materials Society“ (TMS) hat den Dresdner Keramikforscher Prof. Alexander Michaelis mit der Auszeichnung „Acta Materialia Hollomon Award for Materials and Society 2022“ geehrt. Damit würdigte die US-Organisation die Verdienste des 58-jährigen Physikers um die Materialwissenschaften. Das hat das Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme (IKTS) mitgeteilt, das von Michaelis geleitet wird.

Die Nanokugeln aus Eisenoxiden (links unten) werden zunächst mit silizium-organischen Haft-Molekülen beschichtet (links oben), die dann mit den Krebsmedikamenten beladen werden (rechts oben). Wenn sie in eine leicht säuerliche Umgebung mit dem pH-Wert 5,5 gelangen, wie sie für Krebszellen (rechts unten) typisch sind, setzen sie das Medikament frei. Grafik: Heiko Weckbrodt

Magnet-Nanokugeln sollen beim Kampf gegen Lungenkrebs helfen

Forscher aus Sachsen und Indien schleusen mit selbstorganisierenden Nanokugeln Krebsmedikamente zielgenauer zum Tumor Chemnitz/Kolhapur, 25. April 2024. Magnetische Nanoteilchen, die sich selbst organisieren, können die Wirkung von Krebsmedikamenten verbessern. Das haben Halbleiterphysiker und Nanotechnologen der TU Chemnitz und der indischen Shivaji University aus Kolhapur nachgewiesen. Diese Entdeckung ist auf große Resonanz gestoßen, teilte die Chemnitzer Uni mit: Der entsprechende Fachartikel gehöre zu den international meistgelesenen Beiträgen in seiner Sparte.

Ingenieure bedienen in einem Reinraum des Fraunhofer-Photonikinstituts IPMS in Dresden Anlagen für die experimentelle Chipfertigung. Foto: Max Drescher für das Fraunhofer-IPMS

Chirale Spintronik: Wenn der Computer zum schnellen Linkshänder wird

Planck und Fraunhofer Dresden lassen dünne Kristallschichten wachsen, die für schnelle Dresden, 24. April 2022. Auf der Suche nach neuen Materialien für Spintronik-Computerchips, die schneller und energiesparsamer arbeiten als heutige Schaltkreise, haben sich Elektroniker, Chemiker und Physiker aus Dresden die sogenannten „chiralen Kristalle“ vorgeknöpft. Dabei handelt es sich um Werkstoffe, deren Strukturen sich ähnlich unterscheiden wie rechte und linke Hand beim Menschen. Das Fraunhofer-Photonikinstitut IPMS und das Max-Planck-Institut für Chemische Physik fester Stoffe (MPI-CPFS) haben sich nun im Projekt „Topologische Spintronik“ zusammengetan. Sie züchten dabei dünne Schichten solcher chiralen Kristalle, um sie für den Einsatz in Chipfabriken vorzubereiten.