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VW verspricht weitere Ladepunkte für Elektroautos in Sachsen

Ein ID3-Elektroauto lädt seinen Akku vor der gläsernen VW-Manufaktur in Dresden. Foto (bearbeitet: Kennzeichen entfernt): Oliver Killig für VW Sachsen

Ein ID3-Elektroauto lädt seinen Akku vor der gläsernen VW-Manufaktur in Dresden. Foto (bearbeitet: Kennzeichen entfernt): Oliver Killig für VW Sachsen

Bisherige Ausbaupläne hat das Unternehmen allerdings verfehlt

Dresden/Zwickau, 29. Dezember 2021. Volkswagen will im Jahr 2022 in Sachsen weitere 55 – größtenteils öffentliche – Ladepunkte für Elektroautos einrichten. Das hat das Unternehmen heute versprochen. Bisher hat VW Sachsen 400 Elektro-Zapfsäulen und -Wandstecker an seinen Standorten Zwickau, Dresden und Chemnitz installiert. Damit hat der Autohersteller seine eigenen Pläne allerdings untererfüllt: Noch Ende 2019 hatte er diesen Ausbaustand eigentlich bereite für Ende 2020 versprochen.

In Dresden ist einer der größten Ladeparks in Sachsen entstanden

Die bisher installierten Ladepunkte sind größtenteils öffentlich auf und an den VW-Werken für Mitarbeiter, Kunden und Besucher nützlich. Der Besucherparkplatz an der gläsernen Manufaktur Dresden zum Beispiel ist jetzt schon eine der größten Elektro-„Tankstellen“ im Freistaat und wird 2022 auf insgesamt 40 Ladepunkte weiter ausgebaut. Die meisten Säulen sind für 11 Kilowatt Leistungsabgabe ausgelegt. Alle Ladepunkte beziehen ihren Strom laut VW aus regenerativen Quellen wie beispielsweise Solaranlagen.

Jeder fünfte Ladevorgang am Arbeitsplatz

Die Standortwahl für die Säulen neben den Fabriken und Manufakturen von Volkswagen war keine zufällige Entscheidung: „Wir gehen davon aus, dass rund 20 Prozent aller Ladevorgänge am Arbeitsplatz stattfinden“, erklärte VW-Sachsen-Chef Stefan Loth. „Wir hoffen auch, dass andere Unternehmen in Sachsen unserem Beispiel folgen.“ Unisono mit Gesamtbetriebsrats-Vorsitzender Jens Rothe gab sich Loth überzeugt: „Das Laden am Arbeitsplatz ist ein Schlüssel zum Durchbruch der Elektromobilität.“

Stromer ID5 geht 2022 in die Massenproduktion

Und wer wie Volkswagen immer mehr Elektroautos baue, müsse eben auch zu einer öffentlichen Lade-Infrastruktur beitragen. Der Konzern hatte das Werk Zwickau mit Milliardenaufwand als erste Fabrik in der Gruppe vollständig auf die Produktion von Elektroautos umgestellt. Inzwischen fertigt Zwickau die Stromer ID3 und ID4 für die Marke VW, außerdem den Audi Q4 Sportback e-tron, Audi Q4 e-tron und Cupra Born. Der VW-ID5 befindet sich in der Kleinserie, Anfang 2022 beginnt für ihn die Massenproduktion in Sachsen. Insgesamt stellt das Werk Zwickau inzwischen täglich 1200 bis 1300 batterieelektrische Autos her. Die VW-Manufaktur Dresden hat sich auf den ID3 spezialisiert, Chemnitz fertigt vorerst weiter Verbrennermotoren.

Autor: hw

Quelle: VW Sachsen

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt