Monate: November 2021

Ein vom STFI abgelernter Roboter von "Universal Robots" bestückt das Spulengatter einer Webmaschine. Bildschirmfoto (hw) aus de Präsentation "Robotik in der Textilfabrik der Zukunft", STFI

Institut STFI Chemnitz forscht an Textilfabrik der Zukunft

Roboter in Textilindustrie noch unterrepräsentiert Chemnitz, 19. November 2021. Roboter werden in der Textilfabrik der Zukunft zwar eine weit stärkere Rolle als heute spielen. Derzeit allerdings sind sie in den Textilbetrieben im Vergleich zu der Automobilindustrie, der Mikroelektronik oder anderen Industriezweigen noch „stark unterrepräsentiert“. Das hat Falko Schubert vom „Sächsischen Textilforschungsinstitut“ (STFI) in Chemnitz während einer Online-Gesprächsrunde „Robotik und Automatisierung“ der „Sächsischen Industrieforschungsgemeinschaft“ (SIG) eingeschätzt.

Foto (bearbeitet): hw

Die höchsten Gewinne aller Zeiten an Online Slots

Unverhoffte Millionengewinne – davon träumen wir wohl alle. Eine Möglichkeit, zu solch einem lebensverändernden Geldsegen zu kommen, sind Online Slots. Kein Wunder also, dass mit jedem Tag mehr und mehr Spieler auf den virtuellen Casinoplattformen eintreffen und ihr Glück an den bunten Spielautomaten der besten Provider versuchen.

Roboter spielen eine Schlüsselrolle im Industriellen Internet der Dinge - hier ist beispielhaft ein Stäubli-Roboter zu sehen. Foto: Heiko Weckbrodt

Additive Roboterzelle neben der Computerfräse

Leichtbau, 3D-Druck und neue Verbundmaterialien stellen Dominanz der klassischen CNC-Zentren in der Metallbranche in Frage. Chemnitz, 18. November 2021. Computergesteuerte Fräs- und Bohrzentren könnten künftig in vielen metallverarbeitenden Betrieben in Deutschland ihre bisherige Rolle als Rückgrat der Produktion verlieren. Grund: Die Nachfrage für Wellen, rund Motorkomponenten und andere symmetrische Bauteile aus Stahl oder Alu, auf die die klassischen CNC-Bearbeitungszentren spezialisiert sind, ist nicht mehr so hoch wie früher. Gefragt sind zunehmend auch Komponenten aus mehreren Materialien und komplizierten Geometrien, wie sie zum Beispiel in industriellen 3D-Druckern erzeugbar sind.

Daniel Bock von Morpheus Dresden zeigt die - ursprünglich an der TU Dresden - entwickelten elektrischen Ionen-Triebwerke für nanosatelliten. Links die etwas größere und stärkere Variante, rechts der Mikroantrieb für besonders kleine Satelliten. Foto: Heiko Weckbrodt

Dresdner Morpheus-Triebwerke für Augsburger Mini-Raketen

Künftig bis zu 50 Starts gen Orbit geplant Augsburg/Dresden/Erdorbit, 18. November 2021. Um künftig Kleinsatelliten besonders preisgünstig und umweltfreundlich in den Erdorbit zu bringen, kooperieren die „Rocket Factory Augsburg“ (RFA) und „Morpheus Space“ aus Dresden künftig. Das geht aus einer RFA-Mitteilung hervor. Demnach wollen die Augsburger die elektrischen Mini-Ionenantriebe aus Dresden in die oberste Stufe ihrer Kleinrakete „RFA One“ integrieren.

Wenn Fäuste, messer und Pistolen nicht mehr reichen, greift "H" (Jason Staham) auch mal gern zum Sturmgewehr. Das Finale von "Cash Truck" erinnert etwas an "Heat". Szenenfoto: Studiocanal

„Cash Truck“: Knackiger Rache-Thriller von Guy Ritchie

Statt Gentleman-Kämpfer ist Jason Statham diesmal ein erbarmungsloser Bestrafer Mit „Cash Truck“ hat Guy Ritchie („Snatch“, „Sherlock Holmes„) einen seiner düstersten Filme seit Jahren abgeliefert. Der britische Starregisseur setzt hier auf seine einstige Entdeckung Jason Statham („Crank“, „Redemption„), der in diesem Thriller nur noch wenig Gentleman-Artiges an sich hat, sondern hart und nahezu erbarmungslos nach Rache giert. Erschienen ist der gekonnt inszenierte Streifen nun fürs deutsche Heimkino.

Das DDR-Wappen aus dem Kulturpalast Dresden liegt nun auf dem Boden des Stadtmuseums Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Internet-Endung .dd wurde für DDR reserviert, doch nie genutzt

Die DDR lebt noch – im Internet Dresden, 15. November 2004. Als Internet-Phantom existiert sie heute noch: die DDR. Denn die Chance, eigene ostdeutsche Internet-Präsenzen aufzubauen, gibt es theoretisch immer noch. In den 80er Jahren reservierten die Organisationen ICANN und IANA mit Sitz in den USA den Internet-Ländercode .dd („Top Level Domain“) – für die DDR.

Glücklich ist, wer nicht allzuviele E-Mails am Tag bekommt. Grafik: hw

Die E-Mail wird 50

Im November 1971 schickte Ray Tomlinson den ersten elektronischen Brief im @-Adressformat Berlin, 16. November 2021. Die E-Mail wird 50 Jahre alt: Im November 1971 hat der amerikanische Programmierer Ray Tomlinson die erste elektronische Post verschickt. Seitdem hat sich die E-Mail zum wohl beliebtesten und langlebigsten digitalen Nachrichtenformat entwickelt. „Heute sind täglich mehr als 300 Milliarden E-Mails weltweit im Umlauf“, informierte der deutsche Digitalwirtschaftsverband „Bitkom“ aus Berlin.

Das Itexia-Team. Foto: Itexia

Frisches Kapital für Inventar-Softwareschmiede Itexia Dresden

Geschäftsengel geben über eine halbe Million Euro Dresden, 16. November 2021. Die Inventar-Softwareschmiede „Itexia“ aus Dresden bekommt über eine halbe Million Risikokapital, um ihre internetbasierten Verwaltungsprogramme in der Rechnerwolke (Cloud) weiterzuentwickeln. Das Geld dafür steuern die Unternehmer Julius Göllner, Christoph Jentzsch und Philipp Herkelmann, die hier als „Business Angels“ (Geschäftsengel) agieren, also als Kapitalgeber und Berater in Personalunion. Das geht aus einer Itexia-Mitteilung hervor.

Die internationale Raumstation ISS. Foto: Nasa

Nasa: Russland gefährdet durch Waffeneinsatz Raumstation ISS

Moskau hat angeblich mit einer Anti-Sat-Waffe Trümmerfeld im Orbit erzeugt Erdorbit, 16. November 2021. Russland hat anscheinend eine Anti-Satelliten-Waffe im Erdorbit eingesetzt und damit die internationale Raumstation ISS gefährdet. Das hat zumindest Nasa-Administrator Bill Nelson so eingeschätzt und die Regierung in Moskau scharf kritisiert: Es sei unglaublich, „dass Russland nicht nur die amerikanischen und internationalen Partnerastronauten auf der ISS, sondern auch ihre eigenen Kosmonauten gefährden würde. Ihre Aktionen sind rücksichtslos und gefährlich, bedrohen auch die chinesische Raumstation und die Taikonauten an Bord“.

Bildschirmfoto (hw): aus dem prämierten Kurzfilm "Die Rettung" von Alisa Nesina.

10-Jährige gewinnt mit Knete-Trickfilm MB21-Preis

Jury zeichnet insgesamt 14 junge Akteure und Teams aus Dresden, 15. November 2021. Eine Zehnjährige hat mit einem Knete-Trickfilm über die Rettung eines Ertrinkenden die Jury des Jugend-Multimedia-Preises „MB21“ schwer beeindruckt: „Jedes einzelne Bild verlangt viel Geduld und Aufmerksamkeit“, heißt es in der Laudatio. „Unter professioneller Anleitung hat sich die zehnjährige Alisa ganz allein an diese Aufgabe gemacht. Entstanden ist ein liebevoll gestalteter Kurzfilm über eine ungewöhnliche Rettungsaktion.“ Dafür gewann die junge Dresdnerin nun einen der diesjährigen MB21-Preise, der mit 500 Euro dotiert ist.

Ganymed-Modul von Sensry Dresden. Foto: Fraunhofer-Projekt USeP/ Sensry

Sensry und Legic arbeiten an sicheren Sensorknoten

Sachsen und Schweizer arbeiten gemeinsam an einem „Industrie 4.0“-Elektronikbaukasten der nächsten Generation Dresden/Zürich, 15. November 2021. Die Technologie-Unternehmen „Sensry“ aus Dresden und „Legic Identsystems“ aus Zürich wollen künftig gemeinsam besonders abgesicherte Sensorelektronik entwickeln, vor allem für den Einsatz an Geräten im „Industriellen Internet der Dinge“ (IIoT) beziehungsweise der „Industrie 4.0“. Das haben beide Unternehmen mitgeteilt.

Wenn Ausgangssperren und andere staatliche Eingriffe die Kontakte zwischen Haushalten und ähnlichen eng abgezirkelten "Cliquen" unterbinden, kann sich Corona nur noch linear, nicht aber mehr exponentiell ausbreiten, hat eine Modellierung der TU Dresden ergeben. Gibt es andererseits zu viel zufällige Kontakte zwischen diesen Netzwerk-Clustern, gerät die Virusverbreitung außer Kontrolle. Grafik: Heiko Weckbrodt

Fokus auf eigene „Clique“ bremst Corona stark aus

TU Dresden: Überregionale Kontakte zwischen Cliquen lassen Seuche exponentiell wachsen Dresden, 14. November 2021. Ausgangssperren, Geschäftsschließungen und ähnlich drastische staatliche Anti-Seuchen-Maßnahmen haben die Corona-Ausbreitung vor allem dadurch ausgebremst, indem sie eine „Cliquen-Konzentration“ gefördert, darüber hinaus gehende Kontakte zwischen den Menschen aber weitgehend zerschnitten haben. Das geht aus einer Studie des Zentrums für Informationsdienste und Hochleistungsrechnen (ZIH) an der TU Dresden hervor. Die Forschungsgruppe unter Leitung von Professor Andreas Deutsch hat dafür Bevölkerungskontakte während und außerhalb von Corona-„Lockdowns“ mathematisch modelliert.

Ein Fokus von Heires liegt auf Software, die für behinderte und fremdsprachliche Menschen leicht zugänglich ist. Grafik: Heiko Weckbrodt

Mehr digitale Teilhabe per Software

Heires Dresden stellt in Barcelona Infoportal-Entwerfer für Kommunen vor Dresden/Barcelona, 13. November 2021. Damit sich Behinderte, zugezogene Ausländer und andere Bewohner in ihrer Stadt besser zurechtfinden, hat das Dresdner Unternehmen „Heires“ ein spezialisiertes „Content Distribution System“ (Condisys) entwickelt. Dahinter stecken Computerprogramme, mit denen Stadt- und Kreisverwaltungen leichter einfach zugängliche Informationsportale, Apps und andere digitale Info-Quellen entwerfen und verteilen können. Die Sachsen wollen diese und weitere Software-Lösungen für Städte und Gemeinden nun vom 16. bis zum 18. November 2021 auf der Messe „Smart City Expo“ im katalanischen Barcelona vorstellen.

Montage: Alexander Eylert

Kommentar: Mühlen in Berlin und Brüssel mahlen für Mikroelektronik zu langsam

Dresden, 12. November 2021. Auf konkrete Beihilfe-Zusagen für Mikroelektronik-Projekte in Sachsen wollte sich Breton bei seiner Visite des Halbleiter-Standorts Dresden nicht einlassen. Das überrascht wenig, aber ohnehin liegt der Ball derzeit in Berlin, wo sich gerade eine neue Koalition über ganz anderen politischen Fragen zusammenzuraufen versucht. Bis zum Herbst hatten die deutschen und speziell auch die sächsischen Halbleiterunternehmen Zeit gehabt, ihre Konzepte für subventionswürdige Ausbauprojekte vorzulegen. Bisher konnten sie aber noch nicht einmal konkrete Förderanträge stellen geschweige denn Entscheidungen bekommen. Ob sich das bis zum Jahresende ändern wird, darf vorsichtig bezweifelt werden. Und so droht wohl die Gefahr, dass die Akteure außerhalb Europas wieder mal schneller handeln werden – und die deutschen Autofabriken weiter sporadisch ihre Taktstraßen wegen Chipmangels stoppen müssen.