Geschäftsengel geben über eine halbe Million Euro
Dresden, 16. November 2021. Die Inventar-Softwareschmiede „Itexia“ aus Dresden bekommt über eine halbe Million Risikokapital, um ihre internetbasierten Verwaltungsprogramme in der Rechnerwolke (Cloud) weiterzuentwickeln. Das Geld dafür steuern die Unternehmer Julius Göllner, Christoph Jentzsch und Philipp Herkelmann, die hier als „Business Angels“ (Geschäftsengel) agieren, also als Kapitalgeber und Berater in Personalunion. Das geht aus einer Itexia-Mitteilung hervor.
2026 soll Itexia-Clous 1 Milliarde Gegenstände verwalten
Wieviel genau Itexia mit dieser Finanzierungsrunde eingenommen hat, teilte das Unternehmen allerdings nicht mit. In einer Mitteilung war von einem „hohen 6-stelligen Betrag“ die Rede. Das Geld soll dabei helfen, die Computerprogramme und Cloud-Dienste „für die einfache, digitale und übersichtliche Verwaltung von Inventargegenständen in Unternehmen“ zu verbessern und neue Kunden zu gewinnen. Bis 2026 will das Team diese Plattform so weit ausbauen, dass dann eine Milliarde Tische, Stühle, Drucker, Werkzeuge, Maschinen und andere Inventargegenstände von Kundenunternehmen damit verwaltet werden.
Was gehört mir – und wo steht es?
Die Dresdner Uni-Absolventen Steffen Prasse und Patrick Boden hatten „Itexia“ im Jahr 2014 gegründet. Das Unternehmen hat eine Abo-finanzierte Software entwickelt, die aus der Cloud heraus die mobilen Gegenstände verwaltet und verortet, die im Besitz des jeweiligen Kunden-Unternehmens sind. Diese Lösung soll Verwaltungskosten senken, dem Kunden einen besseren Überblick über seinen Inventarbestand geben, unnötige Mehrfachanschaffungen vermeiden, für eine bessere Auslastung sorgen, Weiterverwertungen vereinfachen und letztlich auch eine ressourcensparende Kreislaufwirtschaft fördern. Zu den Kunden der Dresdner gehören beispielsweise Bosch, Nestle, Zeiss, T-Systems und Leica. Derzeit arbeiten 25 Beschäftigte bei Itexa.
Ökologische und ökonomische Gesamtlösung angestrebt
Investor Christoph Jentzsch zeigte sich angetan: „Itexia hat es geschafft, ein langweiliges Problem – Inventarverwaltung – nicht nur einfach und zielführend zu lösen, sondern auch einen Ausblick auf eine ökologische und ökonomische Gesamtlösung für den Lebenszyklus des Inventars zu schaffen“, begründete er sein finanzielles Engagement. Jentzsch hatte zuvor das Blockchain-Unternehmen „Slock.it“ in Mittweida gegründet und bis kurz nach der Übernahme durch die „Blockchains LLC“ geleitet. Mitte 2021 schied er aus dem Unternehmen aus und betätigt sich nun als „Business Angel“.
Autor: Heiko Weckbrodt
Quellen: Itexia, Northdata, Linkedin, Blockchains LLC, Futuresax, Oiger-Archiv
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