Monate: August 2021

Ein Superlaser im Hibef-Labor vom Helmoltz-Zentrum-Dresden Rossendorf bei Hamburg. Foto: Jan Hosan für European XFEL

Helmholtz Dresden startet Hibef-Superlaserlabor bei Hamburg

Forscher hoffen auf Blick in den Erdkern und auf die Struktur des kosmischen Vakuums Hamburg/Dresden, 31. August 2021. Was passiert eigentlich im Erdkern, zu dem bis heute noch kein Mensch vorgedrungen ist? Welche Struktur hat eigentlich das Vakuum im Weltraum? Und warum bricht in manchen kalten Materialien jeder elektrische Widerstand plötzlich zusammen? Antworten auf diese und weitere Fragen der Physik soll ein neues Labor des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) beantworten, das Forscher und Politikerinnen heute in Schenefeld bei Hamburg offiziell in Betrieb genommen haben: Die „Helmholtz International Beamline for Extreme Fields“ (Hibef) kombiniert den europäischen Röntgenlaser „XFEL“ mit zwei Superlasern, einer leistungsstarken Magnetspule und einer Plattform für die Forschung mit Diamant-Stempelzellen.

Ein Mann und eine Frau gucken angestrengt auf einen Endlospapier-Ausdruck und versuchen, dabei einen kompetenten Eindruck zu machen. Abb.: Sperry Univac, Repro aus: Systemabsturz

Thriller „Systemabsturz“: Nerds enthüllen Analog-Starwars der Nasa

Die IT-Forensiker Schröder und Harriets ermitteln ein letztes Mal Ein Feuerball stürzt in Kurtschatow im Süden Russlands ab, genau dort, wo rund 70 Jahre zuvor sowjetische Wissenschaftler Stalins Atombombe entwickelt hatten. Ein Zufall? Wohl kaum, stellen Nerd Schröder und seine Lieblings-IT-Forensikerin Harriet rasch und leidvoll fest: Bewaffnete Agenten der „U. S. Space Force“ entführen die beiden Retrotechnik-Experten, damit sie das Betriebssystem eines alten Spionagesatelliten entschlüsseln, der aus unerfindlichen Grünen aus seinem Orbit auf die Erde zu stürzen gilt. Zeitgleich entdeckt ihr Kumpel und Ex-Nasa-Eierkopf Jesko von Neumann im Nachlass eines Kollegen Hinweise auf völkerrechtswidrige Uralt-Projekte seines früheren Arbeitgebers…

Volkswagen hat einen ersten ID-Store in seiner gläsernen Manufaktur in Dresden eröffnet - und steigt damit in den Direktvertrieb à la Apple oder Tesla ein. Foto: Oliver Killig für Volkswagen Sachsen

Ostdeutschland ist elektromobiler Taktgeber der Autoindustrie geworden

Autohersteller, Zulieferer und Logistiker treffen sich zum ACOD-Konkress in Dresden Dresden/Leipzig, 30. August 2021. Mittel- und Ostdeutschland haben sich in den vergangenen Jahren mehr und mehr zu einem Zentrum und Taktgeber für die Transformation der deutschen Autoindustrie hing zur Elektromobilität entwickelt. Das hat der Verein „Automotive Cluster Ostdeutschland“ (ACOD) im Vorfeld des ACOD-Kongresses 2021 gemeinsam mit dem „Mitteldeutschen Logistikforum“ am 1. September 2021 in Dresden eingeschätzt.

Blühenede Tabakpflanze. Foto: 3268zauber, Wikimedia, https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bl%C3%BChende_Tabakpflanze.jpg, CC3-Lizenz, https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en

Dresdner Professoren wollen in Lausitz Tabak anbauen

Genetisch veränderte Pflanzen sollen in Hallen und Gewächshäusern massenhaft Wirkstoffe gegen Krebs & Co. produzieren Dresden, 29. August 2021. Dresdner Hochschul-Mediziner wollen in der Lausitz Tabak anbauen. Sie wollen das Kraut aber nicht rauchen und damit Lungenkrebs fördern, sondern daraus neue, ökologischer hergestellte Medikamente gegen Krebs, Herzprobleme, Stoffwechsel-Krankheiten und andere Altersleiden gewinnen. Dafür tun sie sich mit Ingenieure und Umweltforscherinnen aus der Region zusammen. Sie wollen damit auch die Abhängigkeit der europäischen Pharmaproduktion von Wirkstoff-Importen und tierischen Ausgangsstoffen mindern. Dies geht aus dem neuen „Jahresbericht 2020 – Neuland“ des Uniklinikums Dresden hervor.

Achim Bonte. Foto: Amac Garbe

Bonte: Slub Dresden gehört heute zur Top 5 deutscher Bibliotheken

Wissenschaftsminister dankt scheidendem Generaldirektor Dresden/Berlin, 27. August 2021. Die Sächsische Landes- und Uni-Bibliothek Slub gehört „heute in jeder Hinsicht zu den Top Five der Bibliotheks-Bundesliga“. Das hat der scheidende Slub-Generaldirektor Achim Bonte während seiner Abschiedsfeier in Dresden eingeschätzt. Die Bibliothek habe „unter teils schwierigen Rahmenbedingungen“ eine unglaubliche Entwicklung genommen, schätzte er ein.

Foto (bearbeitet): hw

Wie man die besten Angebote ohne Einzahlung in Casinos findet

Das Spielen in Online Casinos ist bereits viel mehr als ein einfacher Trend. Es hat sich besonders in der letzten Zeit regelrecht zu einer echten Bewegung entwickelt. Auf einmal sind alle dazu bereit, etwas Geld zu riskieren, um sich die Chance auf gute Gewinne zu ermöglichen. Nicht immer gelingt es, wirklich etwas zu gewinnen. Darum geht es aber auch nicht wirklich. Das Spielen selbst entpuppt sich einfach als eine unschlagbare Unterhaltung. Die Aufmerksamkeit steigt, wenn es wirklich um etwas geht. Es wird eine derartige Spannung aufgebaut, dass der Spieler alles um sich herum vergisst und sich vollkommen in das Spiel vertieft. Vom Körper wird eine ganze Reihe an Glückshormonen ausgeschüttet. Aus diesem Grund besteht dabei eine echte Suchtgefahr. Einige Spieler gewöhnen sich einfach an diesen Adrenalinrausch und fühlen sich unwohl, wenn sie mal einen Abend lang nicht spielen, darum sollte das Glücksspiel stets mit Verantwortung genossen werden.

Fitness- und Sportspiele sind bei Frauen etwas beliebter als bei Männern. Grafik: Bitkom

Immer mehr Deutsche treiben Sport per Videospiel

Umfrage: Anteil der Sportspieler ist seit Corona stark gestiegen Berlin, 27. August 2021. Immer mehr Deutsche treiben Sport per Computerspiel. Das hat eine Umfrage im Auftrag des deutschen Digitalwirtschafts-Verbandes „Bitkom“ aus Berlin ergeben. Demnach halten sich 59 Prozent all derjenigen, die zumindest gelegentlich virtuell spielen, auch mit Videospielen fit.

In der neuen Chipfabrik in Dresden hat Bosch von Anfang an auf AR-Datenbrillen, KI und andere "Industrie 4.0"-Konzepte gesetzt. Foto: Bosch

Rückenwind für Sachsens Hightech-Wirtschaft in der Corona-Krise

„Silicon Saxony“ feiert 20. Jubiläum und vermeldet 6500 neue Jobs seit Ende 2019 Dresden, 26. August 2021. Die sächsische Hightech-Wirtschaft ist auch in Corona-Zeiten weiter gewachsen: Mittlerweile beschäftigen die Chipfabriken, Softwareschmieden, Telekommunikationsunternehmen und verwandte Technologiebranchen im Freistaat rund 70.500 Menschen und damit rund 6500 mehr als Ende 2019, also zu Beginn der Pandemie. Das geht aus Mitteilungen des sächsischen Hightech-Branchenverbandes „Silicon Saxony“ hervor, der heute in Dresden sein 20-jähriges Jubiläum gefeiert hat.

Die Jugend hackt. Foto: Medienkulturzentrum-Dresden

„Wir wollen Maschinen nicht nur benutzen, sondern auch verstehen“

MP Kretschmer will „Coden“ zur Zweitfremdsprache neben Englisch an Sachsens Schulen machen Dresden, 26. August 2021. Immer mehr Softwareschmieden in Sachsen unternehmen auch in eigener Initiative etwas gegen den Fachkräftemangel in ihrer Branche. Jüngstes Beispiel: Nach dem Umzug in ein größeres Domizil kofinanziert das Amazon-Entwicklungszentrum Dresden nun auch aktiver die Informatikbildung und -ausbildung in der Stadt. Das hat der Linux-Experte Chris Schläger zugesagt, der das Zentrum leitet.

Michael Kretschmer. Foto: CDU-Landesverband Sachsen

Kretschmer bestätigt Verhandlungen mit Intel um Ansiedlung

Sachsen hofft auf neue Chipfabriken Dresden, 25. August 2021. Die sächsische Regierung verhandelt mit dem US-Halbleiterkonzern Intel über eine Ansiedlung im Freistaat. Das hat Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) nun auch offiziell bestätigt. „Wir sind mit Intel in intensiven Gesprächen, um das Unternehmen zu einem Investment in Sachsen zu bewegen“, sagte Kretschmer heute während der Eröffnungsfeier für das neue Amazon-Entwicklungszentrum Dresden. Zuvor hatte auch schon Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) derartige Verhandlungen indirekt bestätigt.

Chris Schläger vom Amazon (rechts), Ministerpräsident Michael Kretschmer (Mitte) und US-Generalkonsul Ken Toko schneiden das Band zum neuen Amazon-Entwicklungszentrum durch. Foto: Anja Schneider

Amazon-Softwarezentrum Dresden expandiert

Cloud und Hypervisoren im Trend: Entwickler-Team kann sich am neuen Standort verdreifachen Dresden, 25. August 2021. Amazon hat sein Software-Entwicklungszentrum in Dresden in ein neues Domizil verlagert und vergrößert: Die 120-köpftige Mannschaft um den Betriebssystem-Experten Chris Schläger ist vom Waldschlösschen-Areal an die Großenhainer Straße umgezogen – in einen Neubau, der in seiner Kubatur der früheren Schreibmaschinen-Fabrik an diesem Standort nachempfunden ist. „Wir wollen hier weiter wachsen“, kündigte Chris Schläger heute während der Eröffnungsfeier an. „Platz ist hier für etwa 340 Leute.“

Reaktorbetrieb in Rossendorf um 1970. Fotonachweis: VTKA

Sachsen drängelt Bund erfolgreich Rossendorfer Brennstäbe auf

Nun muss sich Berlin eine Lösung für die strahlenden Hinterlassenschaften aus Rossendorf ausdenken Dresden/Berlin, 24. August 2021. Da werden sich in den Dresdner Ministerialbüros wohl Einige erleichtert die Schweißperlen aus der Stirn gewischt haben: Der Bund hat die Kernbrennstäbe aus dem früheren Atomreaktor in Dresden-Rossendorf übernommen. Das hat der sächsische Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow (CDU) heute mitgeteilt. Damit müssen sich die Sachsen keine Gedanken mehr um eine Endlagerung der strahlenden Forschungshinterlassenschaften machen, dieser Schwarze Peter liegt nun bei Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) und ihren Nachfolgerinnen.

Eine Hautärztin untersucht eine verdächtige Hautveränderung bei einem Patienten. Foto: Philip Benjamin für das NCT/UCC/

Hautkrebs-Vorsorge senkt Sterblichkeit um über ein Drittel

Tumorzentrum und TU Dresden haben Daten von 1,4 Millionen Kassenpatienten ausgewertet Dresden, 24. August 2021. Hautkrebsvorsorge („Screening“) senkt – statistisch gesehen – die Wahrscheinlichkeit, an Hautkrebs zu sterben, um mehr als ein Drittel. Das hat eine Studie des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen sowie des Unikrebszentrums Dresden (NCT/UCC) und der medizinischen Fakultät der TU Dresden ergeben. Die Forscher hatten dafür die Daten von rund 1,4 Kassenpatienten aus Sachsen der Jahre 2010 bis 2016 ausgewertet.