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Jenoptik verkauft Kristallzucht in Eisenach

Eine Jenoptik-Mitarbeiterin in Berlin bei der Bedampfung optoelektronischer Bauteile. Foto: Torsten Proß von Jeibmann Photographik für Jenoptik (Pressedatenbank)

Eine Jenoptik-Mitarbeiterin in Berlin bei der Bedampfung optoelektronischer Bauteile. Foto: Torsten Proß von Jeibmann Photographik für Jenoptik (Pressedatenbank)

Hellma aus Jena übernimmt Belegschaft und Zucht

Jena/Eisenach, 6. Juli 2021. Jenoptik verkauft seine Germanium-Kristallzucht in Eisenach an die Hellma Materials GmbH aus Jena. Das hat das Optikunternehmen heute in Jena mitgeteilt.

Über den Verkaufspreis wollte sich Jenoptik nicht äußern. Das Optikunternehmen betonte aber, Hellma werde alle 25 Mitarbeiter am Standort Eisenach übernehmen und die Produktion dort fortsetzen.

In Eisenach hatte die Jenoptik-Kristallzüchtungstochter „Photonic Sense GmbH” Germanium- und Silizium-Rohlinge für Infrarot-Optiken und andere Einsatzzwecke hergestellt. 2020 war Photonic Sense auf einen Umsatz von rund sechs Millionen Euro gekommen. Das Mutterunternehmen Jenoptik wollte diese Sparte aber loswerden, um sich mehr auf Optik-Anwendungen zu konzentrieren. „Mit diesem Schritt setzen wir unser strategisches Ziel, uns auf Applikationen rund um Optik und Photonik zu fokussieren, weiter um“, erklärte Jenoptik- Vorstandsvorsitzender Stefan Traeger den Verkauf.

„Hellma Materials“ wurde 2010 in Jena gegründet und gehört zur Hellma-Gruppe aus Müllheim. Das Unternehmen stellt synthetische Kristalle und optische Keramiken für die Mikrolithographie, Optik, Lasertechnik und Strahlungsdetektion her.

Autor: hw

Quelle: Jenoptik

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt